13.10.2014 Aufrufe

ab-in-den-urlaub.de Magazin 9/2014: Faszination Tauchen

Das ab-in-den-urlaub.de Reisemagazin taucht ein in die Tiefen des Meeres und geht dem Hobby Sporttauchen auf den Grund. Außerdem im diesmonatigen Urlaubsmagazin: Sprachführer, Foto-Workshop zu Brennweite und Bildaufbau, Unterwasserrugby, internationale Kochrezepte und Reportagen von Südtirol bis Malediven. Viel Spaß beim Schmökern!

Das ab-in-den-urlaub.de Reisemagazin taucht ein in die Tiefen des Meeres und geht dem Hobby Sporttauchen auf den Grund. Außerdem im diesmonatigen Urlaubsmagazin: Sprachführer, Foto-Workshop zu Brennweite und Bildaufbau, Unterwasserrugby, internationale Kochrezepte und Reportagen von Südtirol bis Malediven. Viel Spaß beim Schmökern!

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Urlaub genieSSen | Unterwasserrugby<br />

Lillian Dramsdahl<br />

Unterwasserrugby-Weltmeister<strong>in</strong><br />

Alter:<br />

Beruf:<br />

40 Jahre<br />

Lehrer<strong>in</strong> für Englisch,<br />

Geschichte und Deutsch<br />

Wohnort: Norwegen,<br />

Nähe Oslo<br />

Interview<br />

Frau Dramsdahl, seit 2006 verg<strong>in</strong>g für Sie ke<strong>in</strong><br />

Jahr ohne Medaille für Ihr Unterwasserrugby-<br />

Team, 2013 erlangten Sie Gold bei <strong>de</strong>r<br />

Weltmeisterschaft <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>. Wie kamen Sie zu<br />

diesem exotischen Sport?<br />

Ich liebe Wasser. Das hat mir me<strong>in</strong> Vater<br />

vererbt. Als K<strong>in</strong>d lebte er auf e<strong>in</strong>em Bauernhof<br />

direkt am Fjord und g<strong>in</strong>g im Sommer<br />

ru<strong>de</strong>rn, schwimmen und Fische beobachten.<br />

Er brachte mir und me<strong>in</strong>em Bru<strong>de</strong>r die<br />

Freu<strong>de</strong> am Meer bei. Wir machten alle drei<br />

unseren Scuba-Tauchsche<strong>in</strong>. Auch <strong>in</strong> <strong>de</strong>r<br />

Heimat me<strong>in</strong>er Mutter <strong>in</strong> Österreich war e<strong>in</strong><br />

großes Freiluftbad, das wir immer genossen.<br />

Ich liebe es e<strong>in</strong>fach, mich im Wasser treiben<br />

zu lassen, dass ich schwerelos b<strong>in</strong>. Dieses<br />

Gefühl kommt im Unterwasserrugby als<br />

Kontaktsport, bei <strong>de</strong>m man gegene<strong>in</strong>an<strong>de</strong>r<br />

kämpfen und schnell reagieren muss, beson<strong>de</strong>rs<br />

zum Tragen. Außer<strong>de</strong>m ist die Stimmung<br />

unter <strong><strong>de</strong>n</strong> Spielern und Teams toll, ich<br />

h<strong>ab</strong>e viele gute Freun<strong>de</strong> durch diesen Sport<br />

gefun<strong><strong>de</strong>n</strong>.<br />

Seit wann spielen Sie Unterwasserrugby?<br />

Ich h<strong>ab</strong>e 1998 mit <strong>de</strong>m Sport begonnen.<br />

Damals studierte ich <strong>in</strong> Bergen <strong>in</strong> Westnorwegen.<br />

Von 2000 bis 2006 pausierte ich.<br />

Ich bekam e<strong>in</strong>en Sohn, zog <strong>in</strong> die Nähe von<br />

Oslo. Aber mit <strong>de</strong>m Unterwasserrugby war<br />

ich e<strong>in</strong>fach noch nicht fertig – also h<strong>ab</strong>e ich<br />

mir e<strong>in</strong>en Club gesucht und spiele seit 2006<br />

für Akkaren.<br />

Wie lange können Sie die Luft anhalten?<br />

Das ist die klassische Frage. Aber die Antwort<br />

ist unterschiedlich: Wir messen nicht,<br />

wie lange wir die Luft halten können, <strong>ab</strong>er<br />

wir liegen ja unter Wasser auch nie <strong>in</strong> Ruhe,<br />

son<strong>de</strong>rn kämpfen. Es kommt darauf an, wie<br />

hart sich e<strong>in</strong> Duell gestaltet. Je nach<strong>de</strong>m<br />

sollte man 15 bis 40 Sekun<strong><strong>de</strong>n</strong> unter Wasser<br />

bleiben können. Wichtig ist <strong>ab</strong>er auch e<strong>in</strong>e<br />

gesun<strong>de</strong> Psyche – immerh<strong>in</strong> wer<strong><strong>de</strong>n</strong> wir<br />

auch festgehalten und können nicht immer<br />

e<strong>in</strong>er Situation sofort entkommen, um Luft<br />

zu schnappen.<br />

Hatten Sie selbst schon gefährliche Momente?<br />

Ne<strong>in</strong>, nie. Aber viele F<strong>in</strong>gerschä<strong><strong>de</strong>n</strong> – die<br />

können schon vorkommen, wenn man hart<br />

um <strong><strong>de</strong>n</strong> Ball kämpft. Letztens b<strong>in</strong> ich auch<br />

mit <strong>de</strong>m Kopf stark gegen das Tor gestoßen.<br />

E<strong>in</strong>e bekannte Rugbyspieler<strong>in</strong> hatte jedoch<br />

e<strong>in</strong>mal das Erlebnis, dass sie trotz Luftmangel<br />

e<strong>in</strong>em Kampf nicht gleich entkam und <strong>in</strong><br />

Panik verfiel. Sie ist danach aus <strong>de</strong>m Sport<br />

ausgestiegen.

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