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Teamleistung in der Nachfolgeregelung<br />
revision verabschiedet, die diese Ungerechtigkeit beseitigte. Damit hat sich<br />
das Parlament in zweierlei Hinsicht profiliert. Einerseits bewies es, wie schnell<br />
es im Notfall handeln kann. Anderseits demonstrierte es, dass es für vernünftige<br />
Nachfolgeregelungen einsteht.<br />
2.6 Die Unternehmenssteuerreform II<br />
Nachdem bei der USTR I von 1997 die international tätigen Firmen im<br />
Fokus standen, sollten mit der USTR II von 2008 die Rahmenbedingungen<br />
für KMU verbessert werden. Im Wesentlichen sah die zweite Reform diese<br />
Verbesserungen vor:<br />
– Minderung oder Beseitigung der wirtschaftlichen Doppelbelastung für<br />
KMU-Eigentümer<br />
– Beseitigung der Kapitalsteuer, soweit eine Gewinnsteuer geschuldet ist<br />
– Reduktion der Steuerlast bei Auf- oder Weitergabe von Einzelfirmen oder<br />
Personengesellschaften<br />
Am 24.2.2008 wurde die Vorlage vom Souverän knapp gutgeheissen. Die<br />
USTR II hatte u.a. das im Nachgang stark kritisierte Kapitaleinlageprinzip<br />
zum Gegenstand. Kritisiert wurden vor allem die vom damaligen Finanzminister<br />
Rudolf Merz gemachten Äusserungen betreffend Steuerausfällen. Der<br />
B<strong>und</strong>esrat stellte im Sommer 2011 klar, dass er nicht mehr auf diese Gesetzesrevision<br />
zurückkommen will. Er erklärte sich jedoch bereit, diesen Punkt der<br />
Vorlage in Teilbereichen nachzubessern.<br />
2.7 Anpassungen bei der Mehrwertsteuer<br />
Die Einführung der MWST im Jahr 1995 entsprach einer Forderung exportorientierter<br />
Unternehmen. Im Abstimmungskampf wurde argumentiert, die<br />
Anwendung der MWST für kleine Unternehmen dürfe nicht komplexer werden<br />
als die vorangehende Warenumsatzsteuer. Dieses Argument entpuppte<br />
sich jedoch als falsch.<br />
Seit der Einführung wurde das MWST-Gesetz laufend angepasst. Dabei ging<br />
es meistens darum, die Anwendung einfacher zu gestalten. In den letzten<br />
Jahren wurde der Ruf nach einem Einheitssatz immer lauter. Man verspricht<br />
sich, die Komplexität der MWST zu reduzieren <strong>und</strong> die damit verb<strong>und</strong>enen<br />
Kosten zu senken. Derzeit ist der Einheitssatz jedoch vom Tisch! Gr<strong>und</strong> dafür<br />
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