pdf, 2.9 MB - Mattig-Suter und Partner

Teamleistung in der Nachfolgeregelung
Vorteile Einzelfirma / Personengesellschaft
Eine Einzelfirma / Personengesellschaft ist keine eigene Rechtspersönlichkeit.
Entsprechend muss sie selbst auch keine Steuern bezahlen. Die Steuerpflicht
knüpft direkt beim Besitzer an. Da die erwirtschafteten Gewinne jedoch immer
auch der AHV unterliegen, ist die Gesamtbelastung von Steuern und
Sozialabgaben bei mittleren bis hohen Gewinnen in einer Einzelfirma meist
höher, als wenn das Unternehmen in Form einer juristischen Person geführt
wird. Vorteile bieten sich für Einzelfirmen / Personengesellschaften insbesondere
in der einfacheren Abwicklung. Steht eine familieninterne Nachfolge an,
besteht in der Regel kein unmittelbarer Bedarf, die Einzelfirma / Personengesellschaft
in eine juristische Person umzuwandeln. In diesen Fällen können
unter gewissen Bedingungen stille Reserven ohne Steuerfolgen weitergegeben
werden. Zeichnet sich eine familienexterne Lösung ab, ist eine rechtzeitige
Umwandlung in eine juristische Person meist angebracht.
Seit 2011 können stille Reserven steuerprivilegiert aufgelöst werden, wenn danach
unmittelbar die selbstständige Erwerbstätigkeit aufgegeben wird. Dieses
Privileg greift aber nur, wenn man invalid oder mindestens 55 Jahre alt ist.
Drängt sich die Umwandlung der Einzelfirma in eine juristische Person auf,
kann es deshalb lohnenswert sein, mit der Umwandlung zuzuwarten bis man
55 Jahre alt ist.
Vorteile juristische Person
Eine juristische Person besteht nach einer Nachfolgeregelung grundsätzlich
unverändert weiter. Dies hat im Rahmen einer Nachfolgeregelung zahlreiche
Vorteile:
– Der Betrieb selbst ist durch die Nachfolge nicht tangiert. Eingegangene
Verträge gelten unverändert weiter.
– Vorhandene stille Reserven bleiben im Betrieb und bieten auf dieser Stufe
keine Steuerprobleme.
– Werden die Einschränkungen beachtet und die Nachfolge richtig eingefädelt,
kann die veräussernde Partei den Gewinn steuerfrei realisieren.
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