pdf, 2.9 MB - Mattig-Suter und Partner
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Teamleistung in der Nachfolgeregelung<br />
müssen die privaten Risiken neu <strong>und</strong> umfassend beurteilt werden: Wie kann<br />
das finanzielle Engagements in einem Invaliditäts- oder Todesfall gedeckt<br />
werden? Wie ist bei einem solchen Fall meine Familie abgesichert?<br />
Phase 2: Der Aufbau als Unternehmerpersönlichkeit<br />
Nach der Geschäftsübernahme <strong>und</strong> den notwendigen Absicherungen geht es<br />
darum, das Geschäft in Schwung zu halten oder allenfalls fit zu trimmen. Die<br />
strategische <strong>und</strong> operative Geschäftsführung wird zum Hauptaufgabengebiet.<br />
Das frühere Aufgabengebiet wird evtl. von einer neuen Person betreut.<br />
In dieser Phase ist der Jungunternehmer auf verschiedene <strong>Partner</strong> innerhalb<br />
<strong>und</strong> / oder ausserhalb des Unternehmens angewiesen. Es müssen Entscheide<br />
gefällt werden, welche das eigene Fachwissen überfordern. Fragen in den Bereichen<br />
der Steuer- <strong>und</strong> Finanzplanung oder zu Rechtsgr<strong>und</strong>lagen usw. können<br />
nur mit Hilfe externer Berater beantwortet werden. Die Gefahr bei Beratern<br />
besteht, dass sie die Sachverhalte nur aus der reinen Betriebsoptik beurteilen.<br />
Den privaten Punkten wird in dieser Phase meist zuwenig Beachtung geschenkt.<br />
Aufgr<strong>und</strong> des hohen finanziellen Engagements bei der Übernahme<br />
steht die Amortisation des Kredits im Vordergr<strong>und</strong>. Insbesondere wenn eine<br />
Familie vorhanden ist, müssen die Risiken <strong>und</strong> Anliegen auf privater Ebene<br />
eruiert <strong>und</strong> entsprechend abgesichert werden.<br />
Phase 3: Die Konsolidierung der Unternehmens- <strong>und</strong> Privatsituation<br />
Wird das Unternehmen erfolgreich geführt, setzt aus Sicht des Unternehmers<br />
nach zehn bis 15 Jahren eine gewisse Konsolidierungsphase ein. Dies bedeutet<br />
nicht, dass das Unternehmen konsolidiert werden soll. Vielmehr ist die Situation<br />
aus Sicht des Unternehmers im Gesamtrahmen zu beurteilen, um daraus<br />
abgeleitet sinnvolle Massnahmen einzuleiten.<br />
Der Unternehmer muss seine Vermögenssituation ganzheitlich beurteilen,<br />
d. h. auf betrieblicher- <strong>und</strong> privater Ebene. Ist nach wie vor der grösste Teil<br />
seines Vermögens im Unternehmen geb<strong>und</strong>en, sind Massnahmen einzuleiten.<br />
Ein Beispiel dafür ist der Ausbau der Beruflichen Vorsorge im Betrieb, damit<br />
der Vermögensaufbau für den Unternehmer steueroptimiert erfolgen kann.<br />
Oder Umstrukturierungen wie Spaltungen, Holdingstrukturen, Nennwert<br />
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