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pdf, 2.9 MB - Mattig-Suter und Partner

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Teamleistung in der Nachfolgeregelung<br />

geb<strong>und</strong>en. Vielfach übersteigt die Finanzierung der Übernahme die vorhandenen<br />

Ressourcen. Im Rahmen der Nachfolge wird notgedrungen eine<br />

Fremdverschuldung in Kauf genommen. In dieser Phase ist der Nachfolger<br />

deshalb auf Fremdkapitalgeber angewiesen.<br />

Dieser Sachverhalt führt zwingend zum Überprüfen der Privatsituation. Dies<br />

gilt vor allem, wenn die übernehmende Partei familiäre Verpflichtungen hat.<br />

Zur Absicherung in einem Schadenereignis wie Invalidität oder Tod werden<br />

oft ergänzende Risikoversicherungen notwendig. Fragen betreffend ehe- <strong>und</strong><br />

erbvertraglichen Regelungen sind zu prüfen. Solche Regelungen sind besonders<br />

heikel. Sie können sich im Lauf der Jahre als überflüssig bzw. sogar als falsch<br />

herausstellen. Für diesen Effekt sind namentlich zwei Faktoren verantwortlich:<br />

– Die Privat- <strong>und</strong> Vermögenssituation ändert sich laufend<br />

(siehe Artikel «Der Zyklus im Unternehmerleben» auf Seite 25).<br />

– Die Bedeutung des Vorsorgevermögens nimmt im Alter zu<br />

(siehe Artikel «Die Chancen der Beruflichen Vorsorge auf Seite 74).<br />

Deshalb sind diese Verträge mit grosser Sorgfalt abzuschliessen <strong>und</strong> sollten<br />

von Zeit zu Zeit aktualisiert bzw. an die veränderten Verhältnisse angepasst<br />

werden. Nehmen Sie sich Zeit <strong>und</strong> lassen Sie sich durch einen Experten beraten.<br />

Die Praxis zeigt immer wieder, dass sich Ehe- <strong>und</strong> Erbverträge, die<br />

vor Jahrzehnten abgeschlossen wurden, nun als falsch erweisen, weil sich die<br />

private Situation – aus damaliger Sicht – völlig unerwartet entwickelt hat.<br />

Die Zusammenarbeit in der Finanzierung<br />

Nicht selten stellt die Übergabepartei den Nachfolgern einen Anteil des<br />

notwendigen Kapitals zur Verfügung. Denkbar sind hier unterschiedlichste<br />

Formen wie Darlehen, Halten einer Minderheitsbeteiligung usw. Solche<br />

Modelle sind gr<strong>und</strong>sätzlich begrüssenswert. Oft wird eine sinnvolle Nachfolge<br />

erst durch eine solche Massnahme überhaupt ermöglicht.<br />

Es ist wichtig, auch für diesen Bereich klare Abmachungen bezüglich Haftung,<br />

Verzinsung, Termine usw. zu treffen. Ein unverkrampftes Klima auch<br />

für die «Zeit danach» ist für den Betrieb wichtig.<br />

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