pdf, 2.9 MB - Mattig-Suter und Partner
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Teamleistung in der Nachfolgeregelung<br />
kation, die allgemein akzeptierten Regeln <strong>und</strong> Abmachungen folgt. Nur in<br />
einem stress- <strong>und</strong> angstfreien Umfeld ist es möglich, die eigenen Emotionen<br />
zu offenbaren.<br />
Wie Sie wissen, gelten Emotionen als Fenster zur Seele, weshalb Ihnen hier<br />
eine einfache Regel helfen kann: Behandeln Sie Ihre Nachfolgeregelungs-<br />
<strong>Partner</strong> so wie Sie von ihnen selbst behandelt werden möchten…<br />
2. Emotionen <strong>und</strong> Fakten dürfen nicht vermischt werden.<br />
Auch wenn es der Quadratur des Zirkel gleicht: Emotionen <strong>und</strong> Fakten sollten<br />
auseinandergehalten werden. Natürlich ist klar, dass gerade das Wahrnehmen,<br />
Bewerten <strong>und</strong> Gewichten von so genannt «harten» Fakten durch die<br />
Emotionen des Betrachters beeinflusst wird. Ebenso klar ist aber auch, dass<br />
die anzugehenden Fragen möglichst «objektiv» <strong>und</strong> sachlich bearbeitet werden<br />
müssen. Ideal ist, wenn Bauchgefühl <strong>und</strong> Verstandesanalyse ein Gleichgewicht<br />
bilden <strong>und</strong> zum selben Resultat führen. Überdeckt oder dominiert<br />
die «emotio» die «ratio», ist dies ebenso ungünstig wie umgekehrt.<br />
Halten Sie sich in diesem Zusammenhang ein einfaches Beispiel vor Augen:<br />
Öl <strong>und</strong> Wasser verbinden sich nicht miteinander. Egal wie intensiv Sie die<br />
beiden Flüssigkeiten miteinander umrühren – sie vermischen sich auch mit<br />
Gewalt nicht…<br />
3. Unternehmertum ist ein Lebenskonzept.<br />
Für die allermeisten Unternehmer ist die eigene Tätigkeit eine Berufung. Sie<br />
erleben ihre Aufgabe nicht als Arbeit, sondern als lebenslange Aufgabe. Unternehmerisches<br />
Denken <strong>und</strong> Handeln lässt sich aber nicht wie eine Glühbirne<br />
an- <strong>und</strong> ausknipsen. Unternehmertum beschränkt sich in der Regel<br />
auch nicht auf eine normale 40-St<strong>und</strong>en-Woche mit fünf Arbeitstagen oder<br />
endet abrupt mit dem Erreichen des 65. Lebensjahrs. Es ist darum logisch,<br />
dass Unternehmer ihre Daseinsberechtigung, ihr Selbstbewusstsein <strong>und</strong> ihre<br />
Befriedigung grossmehrheitlich aus dem Unternehmertum schöpfen. Wird<br />
das damit verb<strong>und</strong>ene Tätigkeitsfeld – z. B. im Rahmen einer Nachfolgeregelung<br />
– gekappt, kann der Unternehmer in eine Sinn- <strong>und</strong> Lebenskrise geraten.<br />
Wer ein Arbeitsleben lang sein ganzes Herzblut ausschliesslich der Firma<br />
geopfert hat, steht beim Rückzug aus dem Betrieb vielleicht plötzlich vor einer<br />
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