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KeRneneRgie in DeutschlanD

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Brunsbüttel<br />

Unterweser<br />

Brokdorf<br />

Krümmel<br />

Kernkraftwerk Neckarwestheim<br />

In Deutschland wurden <strong>in</strong>sgesamt etwa 100<br />

kerntechnische Anlagen <strong>in</strong> Betrieb genommen. Dabei<br />

muss zwischen Kernreaktoren zur Energiegew<strong>in</strong>nung<br />

und Forschungsreaktoren unterschieden werden.<br />

Als letzter kommerzieller Kernreaktor g<strong>in</strong>g 1989 der<br />

Block 5 des Kernkraftwerks Greifswald ans Netz. Der<br />

Ausbildungskernreaktor Dresden erhielt 2004 als bislang<br />

letzter Forschungsreaktor se<strong>in</strong>e Betriebsgenehmigung.<br />

Am 1. Januar 1960 trat das Gesetz über die friedliche<br />

Verwendung der Kernenergie und den Schutz gegen<br />

ihre Gefahren (kurz Atomgesetz) <strong>in</strong> Kraft. Seitdem<br />

wurde es mehrfach geändert und ergänzt. Im Zuge der<br />

Wiedervere<strong>in</strong>igung wurden die Kernkraftwerke der<br />

ehemaligen DDR abgeschaltet.<br />

2002 vere<strong>in</strong>barte die damalige Bundesregierung mit<br />

den Energieversorgungsunternehmen, dass die Nutzung<br />

der vorhandenen Kernkraftwerke zeitlich begrenzt<br />

wird und ke<strong>in</strong>e neuen Kernkraftwerke gebaut werden.<br />

Vorgesehen war, dass die ursprünglich 19 kommerziell<br />

genutzten Kernkraftwerke (bezogen auf das Jahr 2002)<br />

bis 2021 abgeschaltet werden. Zwei Kernkraftwerke, Stade<br />

und Obrigheim, wurden <strong>in</strong> den Jahren 2003 und 2005<br />

abgeschaltet, <strong>in</strong> Betrieb waren 17 kommerziell genutzte<br />

Kernkraftwerke.<br />

Im Zuge e<strong>in</strong>es neuen Energiekonzeptes entschied<br />

die Bundesregierung 2010, die Laufzeiten der deutschen<br />

Kernkraftwerke um durchschnittlich 12 Jahre zu verlängern.<br />

Aufgrund der Reaktorkatastrophe von Fukushima<br />

beschloss sie im März 2011 jedoch e<strong>in</strong> Moratorium zur<br />

Sicherheitsüberprüfung aller deutschen Kernkraftwerke.<br />

Dieses be<strong>in</strong>haltete die vorläufige Abschaltung der sieben<br />

vor 1980 ans Netz gegangenen Kraftwerke. Mit der<br />

Novellierung des Atomgesetzes im August 2011 erlosch<br />

die Betriebsgenehmigung dieser sieben Kernkraftwerke<br />

sowie des Kernkraftwerks Krümmel. Die verbleibenden<br />

neun Reaktoren sollen gemäß dem Atomgesetz nun bis<br />

spätestens Ende 2022 abgeschaltet werden. In Betrieb s<strong>in</strong>d<br />

acht Forschungsreaktoren und fünf Unterrichtsreaktoren.<br />

Philippsburg 1<br />

Emsland<br />

Neckarwestheim 1<br />

Stromerzeugung <strong>in</strong> GWh<br />

16000<br />

14000<br />

12000<br />

10000<br />

8000<br />

6000<br />

4000<br />

Biblis A<br />

Biblis B<br />

Grohnde<br />

Grafenrhe<strong>in</strong>feld<br />

Philippsburg 2<br />

Isar 1<br />

Neckarwestheim 2<br />

Gundremm<strong>in</strong>gen B<br />

Gundremm<strong>in</strong>gen C<br />

gemäß Atomgesetz-Novelle von<br />

2011 außer Betrieb<br />

Kernkraftwerke <strong>in</strong> Betrieb<br />

Isar 2<br />

Stromerzeugung aus Kernkraft <strong>in</strong> Deutschland<br />

3000<br />

0<br />

Jan<br />

Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez ø<br />

2010 2011<br />

Quelle: VGB PowerTech<br />

11 Zeitbild Wissen

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