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sus. Die Schulung findet mithilfe der Elemente statt und könnte als Seher-Schulung bezeichnet werden. Gelesen wird z.B. aus der Bewegung des Wassers oder der Veränderung im Feuer. So soll das menschliche Denken geschult werden, flüchtige Dinge festzuhalten. Was Paracelsus hier anführt, Diese Kunst ist die heutige vorherrschende und besteht in der Erforschung der materiellen Welt. Es ist mir wichtig hervorzuheben, dass Paracelsus die Naturwissenschaften ebenfalls als Kunst betrachtet. Es geht Paracelsus und auch mir nicht darum, diese und ihre Erfolge abzuwerten. Im Gegenteil, Erforschung, Erfindung, Konstruktion usw. sind eine Kunst. Wichtig in der heutigen Zeit, in der wir uns fast ausschließlich auf diese 7. Kunst beschränken, ist es zu bedenken, dass es weitere 6 Künste gibt. Und dies gibt einer zukünftigen Ausbildung und Studium völlig neue Perspektiven. Stellen Sie sich doch einmal eine Hochschule vor, die alle Künste lehrt. Stellen Sie sich die Reife vor, mit der Menschen eine solche Ausbildung abschließen und ihren Weg in die Welt beginnen. Wir brauchen heute in diesem Dickicht unentwirrbarer Einzelinformationen und Details wieder Menschen mit einer visionären, ganzheitlichen, ja vielleicht prophetischen Sicht, damit die Entwicklung auf dieser Erde nicht einem Zug der Lemminge gleicht, sondern eine Wende zum Besseren nimmt. In den 7 Künsten haben wir eigentlich die grundlegenden Fähigkeiten des Menschen dargestellt, die fast alle unabhängig von Zeit und Raum sind und seit Jahrtau- 30 Die siebte Kunst Die Manualis · Die technische Welt Ziel: Nachahmung fällt heute in den Bereich Bewusstseins- Schulung, worunter auch das Positive Denken fällt. Diese Schulungen beruhen auf dem Gesetz, dass Energie dem Gedanken folgt. Kann man an diesem Gedanken festhalten, so kann man dessen Verwirklichung erreichen. senden angewandt werden. Meiner persönlichen Erfahrung nach sind dies die wesentlichen Lernbereiche für jeden Menschen, die ihn auch unabhängig machen von äußeren Bedingungen, die sich ja stetig verändern. Es schult die inneren Sinne des Menschen. »Wissen« und »Fakten« sind heute eine vergängliche Substanz. Eine Theorie wird heute als genial und bahnbrechend gefeiert und übermorgen schon als unhaltbar und unbrauchbar abgesetzt, um einer neuen Idee Platz zu machen. Hetzen wir diesen vergänglichen Werten hinterher, so altert unser Nervensystem schneller als uns lieb ist. Eine der wichtigsten inneren Erfahrungen, die man heute machen kann, ist die, dass der Kosmos zu jedem Augenblick vollkommen ist, dass uns zu jedem Augenblick die richtigen Informationen zur Verfügung stehen. Nur müssen wir unsere Fähigkeiten wieder schulen, dies zu erkennen und anzunehmen. Nicht Detailwissen wird in Zukunft wichtig sein, sondern ein ganzheitliches Erfassen der Dinge, die Zusammenschau der Dinge, wie sie die Astrologie lehrt. Nicht die materiellen Substanzen und Aspekte des Lebens werden die Priorität in der Zukunft haben, sondern die energetischen. Nicht die einseitige Förderung des analytischen Denkens unserer linken Ge-
hirnhälfte wird in Zukunft wichtig sein, sondern Inspirationen und Eingebungen, wie sie die Sensitivität ermöglicht. Für die totale Ausbeutung der Lebewesen dieser Erde wird es keine Zukunft geben, sondern nur für die Kommunikation des Menschen mit den verschiedenen Bewusstseinsebenen dieses Planeten; eine Fähigkeit, die über Medialität entwickelt wird. Die Zeichen des Lebens auf dieser Erde zu deuten, wird zu einer neuen Sinngebung führen. Mentale Techniken zur Bewusstseinsschulung, neue Lerntechniken feiern heute schon große Erfolge, ohne dass das herkömmliche Ausbildungssystem bereit ist, dies anzuerkennen. Schulen wir uns in diesen Künsten, so können wir mit allen Veränderungen Schritt halten, da wir eine innere Leitlinie haben, nämlich unsere inneren Fähigkeiten. Und die veralten nicht, sind ewig zeitlos und helfen uns weit über unsere irdische Zeitspanne hinaus. Die Schulung dieser Kräfte sollte die Grundlage der Ausbildung sein und erst an zweiter Stelle sollten die Fachinformationen stehen. Dass es schon Ideen in dieser Hinsicht gibt, zeigt der Ehlers-Verlag mit seiner Zeitschrift und seinen Kursen. Endlich gibt es damit ein Forum für diejenigen, die dem antiquierten Schubladendenken der etablierten Systeme entkommen möchten und dessen Opfer viele Quer- und Zukunftsdenker sind. Erkenntnis und Forschung sollte für alle Menschen offen sein, nicht nur für die studierten Fachspezialisten. Jeder Mensch sollte in den Diskurs über solche Themen eintreten dürfen, sollte Themen vorschlagen können, denn wir alle sind später davon betroffen, was heute die Herren, meist sind es solche, in den Fachgremien über unsere Köpfe hinweg beschließen. Es sollte zum Nachdenken anregen, dass viele spektakuläre Erkennt- nisse nicht von den Nachbetern irgendwelchen Wissens kommen, sondern von Außenseitern und sogenannten Laien. In Deutschland ist es im Verhältnis zu Amerika ungemein auffällig, dass alles in Fachgebiete, Fachkreise eingeteilt ist, die wiederum aus einzelnen Lobbys bestehen, die sich alle untereinander nicht grün sind. Deutschland ist ein Land der Verwaltungsbereiche geworden,wo die Luft zum Atmen knapp, der Freiraum für kreatives Leben eng geworden ist. Jede Lobby hütet eifersüchtig ihr Revier und ihren Markt. Es sollte allein die menschliche Leistung (die Betonung liegt auf menschlich und nicht auf Leistung!) zählen und nicht das irgendwann erworbene Diplom oder ein irgendwann erworbener Titel. Die Schulung des Menschlichen sollte alle Priorität haben vor dem Fachwissen. Stellen Sie sich doch einmal die Tagesnachrichten im Fernsehen vor, die natürlich über die Ereignisse des Tages informieren, in denen aber auch Menschen vorgestellt werden, die an diesem Tag sich durch eine besondere menschliche Leistung ausgezeichnet haben. Dies würde den Zuschauer positiver für sein Leben stimulieren als Gewalt, kapitalorientierter Sport oder seichtes Show-Entertainment. Wie sagte unser aller Bundespräsident doch so schön: »Es muss ein Ruck durch unsere Gesellschaft gehen.« Es wäre schön, wenn solche Herrschaften sich nicht nur in schönen Worten verlieren würden und darin vorangingen. Aber das müssen wir wohl selbst in die Hand nehmen. 31
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