ARCHITEKTUR IM KLIMAWANDEL - IBA Hamburg
ARCHITEKTUR IM KLIMAWANDEL - IBA Hamburg
ARCHITEKTUR IM KLIMAWANDEL - IBA Hamburg
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
für das <strong>IBA</strong>-Projekt Wilhelmsburg<br />
Mitte wurde ein Masterplan<br />
entwickelt, der neben der Ansiedlung<br />
der neuen Behörde für Stadtentwicklung und<br />
Umwelt Büro-, Handel und Dienstleistungsgewerbe,<br />
sowie Wohnnutzungen vorsieht. Die<br />
internationale gartenschau hamburg 2013 (igs),<br />
deren Haupteingang sich im Plangebiet<br />
befindet, plant darüber hinaus Sport-, Hotel-<br />
und Freizeitnutzungen. Die Parklandschaft,<br />
ebenfalls Bestandteil des Masterplanes und<br />
Teil der Gartenschaufläche 2013, besteht<br />
südlich der Neuenfelder Straße aus Sequenzen<br />
von Baukörpern, Baumpaketen, sowie freien<br />
Platz- und Rasenflächen; die Baufelder ziehen<br />
sich als schmale Bänder in die Tiefe des Parks.<br />
Für eines der (Wohn-) Baufelder sollen<br />
Bautypologien entwickelt werden, die<br />
vorwiegend dem Wohnen vorbehalten sind,<br />
jedoch auch teilgewerblich genutzt werden<br />
können. Experimentelle Bauformen, die im<br />
Dialog mit der artifiziellen Landschaft stehen,<br />
sind gewünscht. In der Tradition der<br />
Bauausstellungen soll dieser Bereich von<br />
Wilhelmsburg Mitte innovativen Bauformen zur<br />
Verfügung stehen, die eine optimale Nutzung<br />
regenerativer Energien zulassen und selbst<br />
WoRKSHopGRUppE 2B<br />
WILHELMSBURG MITTE<br />
hoch energieeffizient gebaut werden. Alle Gebäude<br />
werden in ein konzipiertes Energieverbund-system<br />
integriert.<br />
Die besondere Herausforderung stellt der Umgang mit<br />
den Lärmemissionen der Wilhelmsburger Reichsstraße<br />
dar. Die verkehrsplanerische Zielsetzung <strong>Hamburg</strong>s<br />
liegt in der Verlegung dieser Bundesstraße an die<br />
Bahntrasse im Osten, eine Realisierung ist allerdings<br />
vor 2013 nicht zu erwarten. Entsprechende,<br />
abschließende, politische Entscheidungen stehen noch<br />
aus, diese werden voraussichtlich Ende 2008 getroffen.<br />
Aus diesem Grunde besteht eine der Aufgaben darin,<br />
eine Typologie zu entwickeln, die auf der Westseite der<br />
Zeile temporäre passive Schallschutzmaßnahmen an<br />
den Gebäuden vorsieht, die z.B. nach Verlagerung der<br />
Straße entfernt werden können. Aber auch technische<br />
Lösungen, variable Grundrisse und Zonierungen<br />
innerhalb der Gebäude etc. sind gefragt.<br />
Weiterhin soll ein geringer Heizwärmebedarf eine<br />
möglichst vollständige Versorgung der Gebäude mit<br />
erneuerbaren Energien ermöglichen. Die Nutzung von<br />
Solarthermie, Photovoltaik und Erdwärme sollen<br />
wichtige Bausteine für eine CO 2 -reduzierte Versorgung<br />
des Projektes sein.