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ARCHITEKTUR IM KLIMAWANDEL - IBA Hamburg

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NACHHALTIGKEIT <strong>IM</strong><br />

HoCHSCHULBAU<br />

Hochschulbauten, insbesondere<br />

dann, wenn es sich um technische<br />

Universitäten handelt, zeichnen<br />

sich durch ein komplexes, höchst heterogenes<br />

Raum- und Nutzungsprogramm aus: Zu den<br />

üblichen Hörsälen und Seminarräumen werden<br />

auch in einer Baufakultät Speziallabors oder<br />

Werkstätten vorgehalten. Deswegen ist der<br />

Komplex der Nachhaltigkeit differenzierter zu<br />

betrachten als in üblichen Hochschul- oder<br />

Schulgebäuden. Psychologisch wiegt schwer,<br />

dass es sich bei der HCU um eine der ersten<br />

Neubauten für eine Architekturschule des 21.<br />

Jahrhunderts handelt, bei der ein besonderes<br />

Augenmerk auf ökologische und energiesparende<br />

Aspekte gelegt werden muss. Noch<br />

einmal: Die HafenCity Universität ist eine<br />

Neugründung und eine der wenigen<br />

Komplettbauten einer Architektur- und<br />

Baufakultät.<br />

SyMpoSIUMSBEITRäGE<br />

Am Beispiel der HafenCity Universität (HCU),<br />

<strong>Hamburg</strong>: Zusammenfassung<br />

Für das Projekt Hafencity Universität haben wir<br />

entsprechende Nachhaltigkeitsziele definiert: Priorität<br />

hat für uns die unbedingte Verpflichtung, ein<br />

energieeffizientes Gebäude zu entwerfen. Wir nutzen<br />

dafür lokal vorhandene natürliche Ressourcen und<br />

wollen optimale Umgebungsbedingungen und<br />

Komfortmerkmale garantieren, darunter verstehen wir<br />

u.a. einen sommerlichen Wärmeschutz. Das schließt<br />

auch einen äußeren sturmsicheren Sonnenschutz ein.<br />

Weitere Schwerpunkte legen wir auf natürliche<br />

Belüftung und Sicherung maximaler Tageslichtnutzung.<br />

Und auf den Weg zu einer energieeffizienten Hochschule<br />

werden alle technischen Anlagen auf ein<br />

erforderliches Minimum reduziert.<br />

Nachhaltigkeit zählt heute zu den Kernparadigmen<br />

einer vernünftigen Qualitätsarchitektur. Das sollte<br />

eigentlich immer so gewesen sein, wenn man<br />

Nachhaltigkeit nicht auf Energiespareffekte beschränkt<br />

und sie viel weiter fasst. Selbstverständliches ist aber<br />

deswegen nicht unwichtig: Die HCU soll in ein robustes<br />

Gebäude mit langlebigen Bauteilen und strapazierfähigen<br />

Oberflächen einziehen. Schon während der<br />

Planungsphase werden deswegen Kriterien für die<br />

Minimierung von Wartungsaufwendungen aufgestellt.<br />

Vorteile für die Nachhaltigkeit sind auch aus der<br />

Planung von Mehrfachnutzungen und flexiblen<br />

Nutzungsmöglichkeiten zu ziehen. Die Hochschule wird<br />

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