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ARCHITEKTUR IM KLIMAWANDEL - IBA Hamburg

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SyMpoSIUMSBEITRäGE<br />

HAUS ALS KRAfTWERK – STADT<br />

ALS VERBUNDKRAfTWERK<br />

Gebäude erfüllen viele Funktionen.<br />

Für ihre Erstellung und ihren<br />

Betrieb binden sie als aufwändige<br />

und langlebige Objekte einen Großteil des<br />

gesellschaftlichen Kapitals. Sie sind die<br />

Produktionsstätten unseres gesellschaftlichen<br />

Reichtums. Sie formen unsere Umwelt<br />

dauerhaft, sind Mittel der Kommunikation und<br />

der Repräsentation. Doch in erster Linie sind<br />

sie Behausung und Heimat von Menschen: Sie<br />

schaffen Sicherheit und Schutz, dienen der<br />

Kommunikation, der Meditation und dem<br />

Rückzug.<br />

Um ihre Funktion als dritte Haut des Menschen<br />

erfüllen zu können, sind Häuser zugleich<br />

Klimageräte. Erreichten sie diese Wirkung<br />

zunächst ausschließlich über den<br />

Witterungsschutz der Hülle, kamen bald<br />

Wärmeerzeugung und andere Energiedienstleistungen<br />

wie Kunstlicht, Elektrizität und Kälte<br />

hinzu. Mit entsprechender Energiezufuhr von außen<br />

können Innenräume immer perfekter konditioniert<br />

werden. Doch der bisher hierfür notwendigen Zufuhr<br />

von fossilen Energien sind zunehmend Grenzen gesetzt<br />

– ökologisch, wirtschaftlich sowie unter dem<br />

Gesichtspunkt ihrer Verfügbarkeit.<br />

Mit der Entwicklung der Klimamaschine Haus wurden<br />

in den vergangenen Jahrzehnten Einsparpotenziale und<br />

Effizienzsteigerungen entwickelt und zunehmend<br />

umgesetzt, um den thermischen Nutzungskomfort<br />

aufrecht erhalten und steigern zu können. In einem<br />

nächsten Schritt gerät nun die Energieerzeugung durch<br />

das Haus selbst in das Blickfeld.<br />

Von der Klimamaschine zum<br />

Kraftwerk Haus<br />

Eigentlich ist dies naheliegend: Denn Häuser<br />

unterscheiden sich in einem ganz wesentlichen Punkt<br />

von vielen anderen Objekten unseres täglichen Bedarfs.<br />

Sie verbinden sich in aller Regel mit dem Erdboden und<br />

können oberflächennah sein, ein gleichmäßiges<br />

Temperaturniveau haben oder aus tieferen Schichten<br />

Erdwärme nutzen. Sie stehen im freien Luftstrom,<br />

können sich somit Druckunterschiede und Windenergie<br />

zunutze machen. Sie sind dem Tageslicht ausgesetzt<br />

und können auf verschiedene Weise direkt die<br />

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