ARCHITEKTUR IM KLIMAWANDEL - IBA Hamburg
ARCHITEKTUR IM KLIMAWANDEL - IBA Hamburg
ARCHITEKTUR IM KLIMAWANDEL - IBA Hamburg
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
DER AUfGEBRoCHENE<br />
BLoCK<br />
Die Arbeitsgruppe 1a bearbeitete den<br />
nördlichen Abschnitt. Der Titel ihres<br />
Vorschlages soll verdeutlichen,<br />
dass die prägenden Elemente der<br />
europäischen Stadt (Block und Parzelle)<br />
weiterentwickelt, aber nicht aufgegeben<br />
werden sollen. Die komplexe Situation mit<br />
Elbe/Hafenbecken im Süden, Straßendurchgangsverkehr,<br />
U-Bahn und DB im Norden,<br />
starken Winden, ggf. Stürmen von Westen<br />
erfordert ein sorgsames Abwägen der<br />
Planungsparameter. Diese und die Forderung<br />
nach urbaner Mischung werden von der<br />
Arbeitsgruppe durch eine grundsätzliche und<br />
ausführliche Baukörperdiskussion gewürdigt;<br />
die Entscheidung heißt: Höhere Dichte durch<br />
Rückorientierung zu Großstrukturen jenseits<br />
der Hierarchie von Block und Parzelle. Damit<br />
wird eindeutig Abschied genommen von der,<br />
noch im Masterplan von 1999 angedachten,<br />
verdichteten Teppichbauweise mit wenigen<br />
Geschossen. In den neuen Baukörpern ist<br />
Raum für einen speziellen, urbanen Mix,<br />
unterschiedliche Wohnformen für verschiedene<br />
Zielgruppen werden in den oberen Etagen der<br />
Gebäude angeboten.<br />
Die „aufgebrochene“ Blockstruktur ist gestaffelt und<br />
vermischt sich mit Freiräumen – der Schlüssel zu einem<br />
klimagerechten Kleinstadtteil! KfW-40-Standard wird<br />
vorgeschrieben, Solarthermie und Photovoltaik sind<br />
hier sinnvoll. Über neue Modelle der Automobilität<br />
muss nachgedacht werden; das könnte beispielsweise<br />
CarSharing mit E-Mobilen sein, die vielleicht schon<br />
bald City-Standard sein werden.