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ARCHITEKTUR IM KLIMAWANDEL - IBA Hamburg

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12 ZIELE UND ERGEBNISSE<br />

<strong>ARCHITEKTUR</strong> <strong>IM</strong> KL<strong>IM</strong>AWANDEL<br />

Wie sieht sie aus, die Architektur des 21.<br />

Jahrhunderts? Wird sie weniger<br />

künstlerisch und gestalterisch sein<br />

können als bisher? Oder wird es gelingen Klima korrekt<br />

zu bauen und weiterhin hohe architektonische<br />

Qualitätsstandards zu erfüllen? Wir sind auf der Suche<br />

nach einem neuen Bild für die nachhaltige Stadt im<br />

Klimawandel: Neue, architektonische Strategien und<br />

Systeme werden dafür gesucht und müssen gefunden<br />

werden. Die Internationale Bauausstellung <strong>IBA</strong><br />

<strong>Hamburg</strong> und HafenCity <strong>Hamburg</strong> haben deswegen im<br />

Spätsommer 2008 einen interdisziplinären Workshop<br />

angeboten, um Wege aufzuzeichnen, die eine<br />

festgefahrene Diskussion, mit Schlagworten und<br />

inzwischen einbetonierten Leitbegriffen wie Passiv-<br />

oder Null-Energiehaus, überwinden. Es sollte versucht<br />

werden, neben dem sich verselbständigenden<br />

Wärmedämmungsgehorsam, neue Möglichkeiten für<br />

eine klimagerechte Architektur zu finden, die ästhetisch<br />

neue Qualitäten entwickelt, aber auch pflegerisch mit<br />

dem vorhandenen Bauerbe umgeht.<br />

<strong>Hamburg</strong> ist verpflichtet und prädestiniert dazu, neue<br />

Ideen auf diesen Gebieten zu entwickeln. Mit der<br />

HafenCity, eine der größten europäischen<br />

Stadtentwicklungsmaßnahmen im innerstädtischen<br />

Kontext, und der Elbinsel Wilhelmsburg, dem<br />

Planungsgebiet der <strong>IBA</strong>, bestehen zwei<br />

vorbildliche Projekte nördlich und südlich der<br />

(Norder-) Elbe, mit denen die anstehende<br />

Diskussion national und international<br />

modellhaft geführt werden kann. Mit dem<br />

Klimakonzept 2007 und der vorgesehenen<br />

Reduzierung von 2 Mio. t CO 2 /a hat <strong>Hamburg</strong><br />

bereits Vorarbeit geleistet: Neue Ideen braucht<br />

die Stadt!<br />

Unter einem „Labor“ verstehen die Veranstalter<br />

ein Experiment, eine freie Spielform für<br />

Diskussion, Kreativität und Diskurs. Angeboten<br />

wurde ein zweitägiges Symposium mit einem<br />

integrierten Stegreif-Workshop. Also Input, und<br />

Output – zeitlich an einem Ort im<br />

Wilhelmsburger Bürgerhaus verbunden. Für<br />

den Input wurden Referenten gewonnen, die<br />

sich mit ihren Forschungen und Überlegungen<br />

international qualifiziert haben: Architekten wie<br />

Stefan Forster, Winfried Brenne, Manfred<br />

Hegger, Justus Pysall, Peter Ruge oder Fredo<br />

Wiescholek trafen auf Ingenieure, Bauphysiker,<br />

Sonderfachleute und Juristen wie Norbert<br />

Fisch, Alexander Rudolphi, Klaus Daniels,<br />

Sören Vollert oder Klaus-Martin Groth. Für den<br />

Output eine gute Hundertschaft aus meist<br />

jüngeren Architektinnen und Architekten sowie<br />

Vertretern aus anderen Berufen. Der Architekt<br />

Manfred Hegger fasste die großartige Chance<br />

für seinen Berufsstand so zusammen: „Dieses<br />

Symposium war eine außergewöhnlich<br />

spannende Veranstaltung, weil die Architekten,

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