Schulprogramm - Mathe bis Verkehrserziehung - Immanuel-Kant ...

Zusammenarbeit
- der Fächer Chemie, Biologie und Sozialwissenschaften: "Ökonomie und Ökologie", z.B. Projekt Wasser
- der Fächer Mathematik und Sozialwissenschaften: "Gewinnmaximierung: ein ökonomisches und
mathematisches Problem"
- der Fächer Geschichte und Sozialwissenschaften: "Entwicklung der Bundesrepublik"
2 Individuum, Gruppe und Institution
2.1 Ziele und Inhalte
Der Bereich "Individuum, Gruppe und Institution" bietet die Chance, Jugendliche in ihrer persönlichen
Entwicklung und der Wahrnehmung des Gegenüber zu fördern. Dazu soll das Verständnis dafür entwickelt
werden, dass Gesellschaft uns sowohl als objektive Wirklichkeit entgegentritt als auch als subjektive
Wirklichkeit in Interaktionsprozessen mit der Umwelt hergestellt wird.
Folgende fachliche Aspekte sollen zur Erarbeitung herangezogen werden, wobei Schwerpunkte unter Bezug
auf die Lerngruppe und aktuelle Bezüge gesetzt werden:
- Individuum, soziale Gruppe, Team und Institution (Modellbildung, Habitualisierung, Struktur, Funktion,
Wert und Norm, Sanktion, Rolle)
- Kommunikation und Interaktion (Modelle, Kommunikationstechniken + -technologie)
- Gesellschaftliche Relevanz von Jugendverhalten (Wertewandel, Familienstrukturen, Delinquenz,
Rollenverhalten, ethnische Zugehörigkeit und sich daraus ergebende Chancen und Probleme)
- Berufswahl und Lebensplanung (Zwang und Möglichkeit der Gestaltung des eigenen Lebens als
Kollektiverfahrung)
- Die Inhalte sind in Bezug zu setzen zu wesentlichen Aspekten soziologischer Theorien (v. a. Handlungsund
rollentheoretische Ansätze, strukturfunktionalistische Theorien, figurations- und
prozesssoziologischen Theorien, Ansätze des symbolischen Interaktionismus, Aspekte der
phänomenologischen Soziologie)
2.2 Mögliche Erschließungen
Folgende Fragestellungen können den Bereich erschließen:
• Kommunikation in Gruppen – Wer soll eigentlich bestimmen, wo es langgeht?
• Kommunikationsstrukturen in Gruppen und Teams - Kommunikationsformen in unserer Gesellschaft:
Metakommunikation (Selbstdarstellung – Fremdwahrnehmung), Veränderung der Kommunikation durch
neue Technologien der Informationsgesellschaft, Analyse von Konflikten und ihre Lösung
• Nur ein Rädchen im Getriebe? – Der Einzelne im Konfliktfeld zwischen Familie, Beruf und Freizeit
• Individuum und gesellschaftliche Realität - Analyse eines konfliktbehafteten Verhältnisses,
Lebensgestaltung als Möglichkeit und Verpflichtung
• Willst du mich eigentlich nicht verstehen? – Generationenkonflikt und seine Auswirkungen heute.
• Jugendliche heute: Analyse und Bewertung des gesellschaftlichen Status Quo, Entstehung und Dynamik
sozialer Werte und Normen
• Emanzipation – heutzutage doch kein Thema mehr!? – Frauen- und Männerrolle heute und ihre
Auswirkungen auf das Verhältnis zwischen Individuum und Gesellschaft.
• geschlechtsspezifisches Rollenverhalten: Konstruktion und Individualisierung des eigenen Verhaltens
2.3 Möglichkeiten für fachübergreifendes und fächerverbindendes Lernen
• Erziehungswissenschaft: Sozialisation – Schwerpunkt z.B. schulische Sozialisation
• Biologie: Verhalten und Neurophysiologie
• instinktbetontes Verhalten bei Tier und Mensch ( Bildung sozialer Verbände, aggressives Verhalten,
Aspekte des Lernens bei Mensch und Tier, Traditionsbildung)
• Englisch: Projekt "Herr der Fliegen": Aggression in Gruppen, Menschenbilder, Führerschaft, Anpassung
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