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Multimediale, multicodale, multimodale und interaktive - M10

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Kapitel 1<br />

Der Multimediabegriff<br />

Der Begriff Multimedia wurde 1995 zum Wort des Jahres gewählt. Dies zeigt sowohl<br />

seine Popularität im allgemeinen Sprachgebrauch als auch seine Allgegenwärtigkeit.<br />

Daran hat sich bis heute nicht viel geändert. Dennoch ist ” Multimedia“ noch immer<br />

ein sehr facettenreicher Begriff, für den es schwierig scheint, eine präzise Begriffsbestimmung<br />

zu finden. In diesem Kapitel soll daher zunächst eine Begriffsabgrenzung<br />

gef<strong>und</strong>en werden.<br />

Hierzu werden in Kapitel 1.1 verschiedene Quellen zitiert, die eine Definition dieses<br />

Begriffes vornehmen. Die Vor- <strong>und</strong> Nachteile sowie unterschiedliche Sichtweisen<br />

dieser Definitionen werden diskutiert. Zusammenfassend wird in Kapitel 1.1.2 ein<br />

Ansatz von Klimsa (2002) vorgestellt, der den Multimediabegriff in drei Aspekte<br />

aufgliedert: den Medienaspekt, den Integrations- <strong>und</strong> Präsentationsaspekt sowie den<br />

Anwendungsaspekt.<br />

Im weiteren Verlauf setzt sich Kapitel 1 vor allem mit dem Medienaspekt auseinander.<br />

Dazu wird in Kapitel 1.2 zunächst auf den Medienbegriff eingegangen: Hier<br />

werden Medien sowohl in einem technischen als auch in einem allgemeingültigen<br />

Kontext betrachtet sowie in ihrer speziellen Funktion in Lernumgebungen. Dabei<br />

stellt sich heraus, dass bei der Klassifikation von Medien neben den Medien an sich<br />

Codes <strong>und</strong> Symbolsysteme sowie die jeweils durch die Medien angesprochenen Sinnesmodalitäten<br />

eine wichtige Rolle spielen. Dies nimmt wiederum Einfluss auf den<br />

Medienaspekt des Multimediabegriffes: Kapitel 1.2.6 stellt zusammenfassend einen<br />

Ansatz von Weidenmann (2001, 2002b) vor, der die drei Begriffe Multimedialität,<br />

Multicodalität <strong>und</strong> Multimodalität sowie den Begriff des medialen Angebots etabliert,<br />

um mit ihnen den Multimediabegriff darzustellen bzw. abzulösen.<br />

In Kapitel 1.3 werden die beiden Ansätze von Klimsa (2002) <strong>und</strong> Weidenmann (2001,<br />

2002b) zu einem neuen Ansatz eines Multimediakonzepts zusammengeführt, das vor<br />

allem den Kontext von Lernumgebungen berücksichtigt.<br />

Im Anschluss daran geht Kapitel 1.4 auf die besondere Rolle des Computers <strong>und</strong><br />

der damit verb<strong>und</strong>enen Darstellung von Informationen in Form von Hypertext <strong>und</strong><br />

Hypermedia ein. Nach einem kurzen historischen Überblick werden diese beiden Begriffe<br />

näher vorgestellt <strong>und</strong> erläutert sowie Einsatzmöglichkeiten beschrieben. Kapitel<br />

1.4.5 skizziert dabei die neueren Entwicklungen des World Wide Web, die unter<br />

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