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4-2012

Fachzeitschrift für Industrielle Automation, Mess-, Steuer- und Regeltechnik

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Das letzte Wort des Herrn B.<br />

Aktuelles<br />

Das Web wird im Browser entschieden<br />

Im Rennen um die eindrücklichsten Werbebotschaften haben sich<br />

die Marketingspezialisten der großen Elektronikwarenhäuser diesmal<br />

selbst übertroffen. Weihnachten wurde zur sportlichen Disziplin erklärt,<br />

wobei der Ort unter dem Weihnachtsbaum kurzerhand als Zieleinlauf<br />

des Einkaufsrennens eine neue Bedeutung erfuhr. Man muss den Slogan<br />

„Weihnachten wird unter dem Baum entschieden“ nicht unbedingt<br />

mögen, aber die Interpretation, dass das Weihnachtsfest durchaus Facetten<br />

einer Einkaufsrallye mit einschließt, dürfte gemessen an der praktischen<br />

Umsetzung zulässig sein. Die Geschenke lassen als faktisches<br />

Resultat Rückschlüsse auf die Entscheidung des Kunden für eine bestimmte<br />

Einkaufquelle zu. Nimmt man dabei die Schnäppchenmentalität<br />

als Äußerung des Zeitgeists beim Shopping hinzu, offenbaren sich die<br />

Weihnachtsgaben als klarer Beleg für den erfolgreichen Endspurt des<br />

preiswertesten Anbieters. Der Slogan nimmt also implizit das Resultat<br />

mit der Paraphrase „Kauf beim Gewinner und du gewinnst selbst“ vorweg.<br />

Schelmisch möchte man erwidern: „Gut, dass wir verglichen haben“.<br />

Und im Grunde ist das auch so, denn wer kauft heute schon blindlings<br />

ohne Preisrecherchen ein. Die allgemeine Verfügbarkeit von Informationen<br />

über das Internet machen jeden Vergleich zum Kinderspiel und<br />

über die Apps der Smartphones lassen sich günstige Preise sogar auf<br />

dem Fuße folgend ermitteln. Die Techniken und Hilfsmittel sind dabei<br />

so annehmlich geworden, dass die Frage nach dem Ursprung der Daten<br />

nahezu verblasst ist. Nur noch selten reflektieren wir auf den Anbieter<br />

oder hinterfragen gar die Quellen selbst. Vor einigen Jahren haben wir<br />

uns noch gegen die Allmacht des Internet-Explorers gewehrt und dem<br />

Softwareriesen Microsoft über die sture Verwendung von Firefox die virtuellen<br />

Zähne gezeigt. Heute hingegen verliert der besagte Explorer kontinuierlich<br />

an Bedeutung, während Firefox zum „Fatfox“ mutiert und selbst<br />

Skeptiker wegen der suggerierten hohen Verarbeitungsgeschwindigkeit<br />

zu Googles Browser Chrome greifen. Offensichtlich verwundert es auch<br />

nicht mehr, dass selbst im Internet-Explorer penetrant auf die Verwendung<br />

von Chrome hingewiesen wird. Komischerweise funktionieren auch<br />

die freien Google-Dienste unter anderen Browsern nur noch mit kosmetischen<br />

Einschränkungen. Unter Opera werden diese gar unbrauchbar.<br />

Muss man an dieser Stelle nicht langsam fragen, ob nicht auch Google<br />

der Versuchung unterliegen könnte, wie einst Microsoft, seine Macht als<br />

Inhaltsanbieter zunehmend für sich zu gebrauchen? Mit steigenden Marktanteilen<br />

des eigenen Browsers gewinnt Google proportional an Einfluss,<br />

wie andere Anbieter ihn verlieren. Parallel sollte man sich vor Augen<br />

führen, dass das Firefox-Projekt zum Großteil über Google-Weiterleitungen<br />

finanziert wird. Allerdings geht es hier schon lange nicht mehr<br />

um die Frage nach einem freien Browser, sondern vielmehr um die Beherrschung<br />

der Nutzer via Internet. Und dabei führen die Spuren unübersehbar<br />

über Apps, iTunes, Chrome und Windows zu den Protagonisten<br />

Apple, Microsoft und Google. Insofern hatten die Werber schon Recht<br />

mit ihrem Slogan. Ob sie sich in diesem Zusammenhang aber selbst<br />

als Hauptdarsteller oder nur als Vehikel begriffen haben, wird ungeklärt<br />

bleiben. Fakt ist allerdings, dass der Einfluss eines Oligopols auf die<br />

freie Verfügbarkeit von Informationen scharf beobachten werden muss.<br />

Immerhin wird dieses wiederum über das Internet und schlussendlich<br />

durch die Brille des Browsers geschehen.<br />

Oliver Block<br />

Steuerungsfunktionen werden<br />

entweder autonom im Gateway/<br />

Konzentrator wahrgenommen<br />

oder übergeordnet im Head-End<br />

ausgeführt. Neben den lokalen<br />

Kommunikationsschnittstellen<br />

stehen dazu digitale Ausgänge<br />

oder Relaisausgänge im Datengateway<br />

zur Verfügung.<br />

Überwachung von Haupt- und<br />

Unterzählern<br />

Während die Hauptzähler für<br />

Strom, Gas, Wasser und Wärme<br />

vom Versorger abgelesen werden<br />

und Daten für die Abrechnung<br />

liefern, schafft die Installation<br />

von Unterzählern die Möglichkeit,<br />

Verbräuche genauer aufzuschlüsseln.<br />

Universelle Datengateways<br />

ermöglichen es, viele<br />

Zähler unterschiedlicher Energieträger<br />

gleichzeitig auszulesen.<br />

Die Zähler können dabei über<br />

unterschiedliche Schnittstellen<br />

verfügen und an verschiedenen<br />

Orten installiert sein.<br />

Anlagenüberwachung und<br />

-steuerung<br />

Anlagensteuerungen werden<br />

über die jeweiligen unterschiedlichen<br />

Schnittstellen angebunden.<br />

Um die für den Energiemanager<br />

relevanten Variablen zu erfassen,<br />

sind unter Umständen herstellerspezifische<br />

Treiber erforderlich.<br />

Ein Beispiel dafür sind die<br />

Feldbusse und OEM-Protokolle<br />

der Tixi-Datengateways.<br />

Sensorüberwachung und<br />

Steuerung von Aktoren<br />

Oft gilt es, die Zähler- und<br />

Anlagendaten noch zu ergänzen.<br />

Sensoren für Temperatur,<br />

Feuchtigkeit, Druck, Drehzahl,<br />

Raumluftqualität, Füllstände<br />

u.v.m. werden typischerweise<br />

über analoge und digitale Eingänge<br />

oder über eine serielle<br />

Schnittstelle vom Datengateway<br />

erfasst. Aktoren, wie Ventile,<br />

Relais oder Schütze werden<br />

über digitale Ausgänge gesteuert.<br />

Fazit<br />

Die Implementierung von Energie-Controlling-Systemen<br />

erfordert<br />

ein umfangreiches Wissen<br />

über MSR- und Kommunikationstechnik.<br />

Experten, wie wireless-netcontrol,<br />

unterstützen<br />

bei der Implementierung von<br />

Energiemanagement-Anwendung.<br />

Unabhängig von Anlagen-,<br />

Zähler- und Softwareherstellern<br />

gilt es, die für die jeweilige Situation<br />

am besten geeigneten ITund<br />

Kommunikationslösungsansätze<br />

zu evaluieren. Die angebotenen<br />

Leistungen beinhalten<br />

Know-How-Transfer, Projektplanung<br />

und Projektmanagement,<br />

passgenaue Produkte und maßgeschneiderte<br />

Lösungen.<br />

• WIRELESS-NETCONTROL<br />

GmbH<br />

www.wireless-netcontrol.de<br />

62 PC & Industrie 4/<strong>2012</strong>

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