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Finanzplanung 2012 bis 2016 mit Finanzbericht 2013 des Landes ...

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- A 24 -<br />

volumen der Umsatzsteuerverteilung erheblich angestiegen. Die Abweichungen<br />

zwischen den kassenmäßigen Einnahmen und den dem Land für das<br />

entsprechende Haushaltsjahr zustehenden Einnahmen können <strong>des</strong>halb<br />

durchaus im dreistelligen Millionenbereich liegen.<br />

Auch durch die Zerlegungs- bzw. Clearingverfahren, <strong>mit</strong> denen eine nicht<br />

sachgerechte, d. h. dem Sinn <strong>des</strong> Prinzips <strong>des</strong> örtlichen Aufkommens widersprechende<br />

Verteilung von Lohnsteuer, Körperschaftsteuer, Abgeltungsteuer<br />

und Feuerschutzsteuer korrigiert wird, können bei einzelnen Ländern erhebliche<br />

Einnahmeschwankungen auftreten. Durch den nachgelagerten Einnahmeausgleich<br />

zwischen den Ländern ist es in den vergangenen Jahren<br />

vermehrt zu teils erheblichen Verwerfungen bei den kassenmäßigen Zuflüssen<br />

gekommen. Verstärkt wurde dieser Effekt durch den zunehmenden<br />

Einfluss von Großunternehmen auf das Steueraufkommen.<br />

Weitere Gründe, die Ergebnisse der Schematischen Regionalisierung für<br />

Zwecke der eigenen Steuerschätzung zu überarbeiten, sind:<br />

• Die Steuerschätzung wird i. d. R. nach geltendem Rechtsstand durchgeführt.<br />

Anstehende, aber noch nicht endgültig beschlossene Steuerrechtsänderungen<br />

können folglich auch von der Schematischen Regionalisierung<br />

nicht berücksichtigt werden.<br />

• Zeitlich befristete oder einmalige Sonderentwicklungen in einzelnen Ländern<br />

können zu erheblichen strukturellen Verzerrungen im Einnahmegefüge<br />

aller Länder führen. Da jedoch erhebliche Schwierigkeiten bestehen,<br />

Sondereffekte einheitlich zu definieren, insbesondere für alle Länder<br />

verbindliche Größenvorgaben festzulegen, werden die Regionalisierungsgrundlagen<br />

i. d. R. nicht um derartige Effekte bereinigt.<br />

• Die Schätzverfahren <strong>des</strong> Arbeitskreises basieren wie erläutert auf gesamtwirtschaftlichen<br />

Modellen. Isolierte Prognosen der wirtschaftlichen Entwicklung<br />

der einzelnen Länder werden nicht erstellt. Auch eine realistische<br />

Prognose der bun<strong>des</strong>weiten wirtschaftlichen Entwicklung muss nicht für<br />

je<strong>des</strong> einzelne Land in gleichem Maße zutreffen. Hier müssen unterschiedliche<br />

wirtschaftliche Tendenzen berücksichtigt werden. Auch Sonderentwicklungen<br />

einzelner Länder können von den auf einer historischen<br />

Datenbasis aufbauenden Modellen keinen Niederschlag finden.

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