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Finanzplanung 2012 bis 2016 mit Finanzbericht 2013 des Landes ...

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- A 82 -<br />

30.06.<strong>2012</strong> <strong>mit</strong> den Veränderungsraten der Bevölkerungsvorausschätzung<br />

fortgeschrieben. Da im Jahr <strong>2012</strong> die tatsächliche Einwohnerzahl über dem<br />

Prognosewert liegt, sind bei identischen Veränderungsraten die Einwohnerzahlen<br />

über den gesamten Zeitraum der Fortschreibung hinweg höher als in<br />

der Vorausschätzung.<br />

Analog zur ersten und zweiten Fortschreibung wird aufgrund <strong>des</strong> anhaltend<br />

niedrigen Zinsniveaus ein kontinuierlicher Anstieg der Durchschnittsverzinsung<br />

unterstellt, der die allmähliche Umschuldung der Altschulden nachzeichnet.<br />

In 2020 soll – bei einem Ausgangswert von 3,2 v. H. im Jahr <strong>2016</strong> –<br />

das langfristig angenommene Zinsniveau von 4,7 v. H. erreicht werden. Im<br />

Vergleich zur zweiten Fortschreibung, die von 3,8 v. H. in <strong>2016</strong> ausgeht,<br />

verläuft der Zinsanstieg <strong>bis</strong> 2020 in der dritten Fortschreibung etwas steiler.<br />

Die neue Projektion setzt im Jahr 2017 auf den Daten der Mittelfristigen<br />

<strong>Finanzplanung</strong> <strong>2012</strong> <strong>bis</strong> <strong>2016</strong> auf. Dabei wird unterstellt, dass die in der<br />

neuen <strong>Finanzplanung</strong> ausgebrachten Globalpositionen auf der Einnahmeund<br />

Ausgabenseite im Planungszeitraum <strong>mit</strong> geeigneten Maßnahmen unterlegt<br />

werden.<br />

Der Steueransatz der Mittelfristigen <strong>Finanzplanung</strong> <strong>2012</strong> <strong>bis</strong> <strong>2016</strong> basiert auf<br />

der gesamtwirtschaftlichen Projektion der Bun<strong>des</strong>regierung vom Oktober<br />

<strong>2012</strong>. Darin wird angenommen, dass die deutsche Wirtschaft ihr langfristiges<br />

Produktionsniveau erst im Jahr 2017 wieder erreichen wird. Im Jahr <strong>2016</strong><br />

besteht noch eine negative Produktionslücke. Diese ist allerdings sehr<br />

gering, sodass – anders als im Nachhaltigkeitsbericht 2010 – die Steuern<br />

nicht zum Ausgleich der konjunkturellen Steuerlücke angehoben werden<br />

müssen. Die Haushaltsprojektion, die keine konjunkturellen Schwankungen<br />

abbildet, setzt folglich direkt auf den Einnahmeerwartungen für das Jahr<br />

<strong>2016</strong> auf.<br />

Im Vergleich zur zweiten Fortschreibung, die auf den Ergebnissen der<br />

November-Steuerschätzung <strong>des</strong> Jahres 2011 basiert, sind die Steueransätze<br />

in der dritten Fortschreibung aufgrund der neuen Steuerschätzung im<br />

<strong>Finanzplanung</strong>szeitraum leicht angehoben worden. Diese Mehreinnahmen<br />

wirken im Projektionszeitraum als Basiseffekt fort.<br />

Auf der Ausgabenseite steigen trotz eines höheren Ausgangsniveaus insgesamt<br />

die Projektionswerte weniger stark an als in der zweiten Fortschrei-

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