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Materialsammlung - Theater Marburg

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Die Mittelbayerische Zeitung berichtete in ihrer Wochenendausgabe vom 6./7.12.03<br />

97 Kreuzschüler löchern Buchautor<br />

Viel Spaß bei der Lesung in der Turnhalle / Die Kinder wollten alles ganz genau wissen<br />

97 Schüler, Eltern und Lehrer hörten Autor Drvenkar in der Turnhalle zu.<br />

VON URSULA STÖCKER, MZ<br />

ALTSTADT. "Ich bin kein große<br />

Kinderfreund!" Mit kräftigen Buh-Rufen<br />

quittieren 97 Kreuzschüler das nicht so ganz<br />

ernste "Bekenntnis" des Kinder- und<br />

Jugendbuchautors Zoran Drvenkar. Freundin<br />

ja, aber ledig und kinderlos, informiert er<br />

weiter. "Ich habe den Spaß im Kopf - es und<br />

ihr steckt in mir drin", beruhigt der<br />

Schriftsteller die Schüler der vierten<br />

Klassen, die zusammen mit Eltern, Lehrern<br />

und Rektor Manfred Brinsteiner in die<br />

Schulturnhalle zu einer Autorenlesung<br />

gekommen sind. Eine Veranstaltung, die die<br />

Buchhandlung Dombrowsky arrangiert hat.<br />

Drvenkar liest aus seinem für den<br />

Deutschen Jugendliteratur Preis<br />

nominierten Buch "Der einzige Vogel, der die<br />

Kälte nicht fürchtet". Besagter Vogel hat<br />

übrigens eine verblüffende Ähnlichkeit mit<br />

einem Pinguin.<br />

Die Kinder löchern ihn geradezu mit<br />

Fragen. Drvenkar lässt sich nicht aus der<br />

Ruhe bringen. Er verrät, wie man "meinen<br />

schwierigen Namen ausspricht", dass er<br />

36 Jahre alt ist, in Kroatien geboren<br />

wurde, mit drei Jahren nach Berlin kam,<br />

mit neun Jahren anfing zu schreiben.<br />

Auch Gedichte. Und die Idee zu dem Buch<br />

kam ihm, "weil ich den Winter liebe, ich<br />

bin ein Winterkind". Vom Schulstress<br />

geplagt, wollen die Schüler wissen, wie<br />

lange ein Schriftsteller am Tag denn<br />

arbeiten muss. "Acht bis neun Stunden<br />

am Tag", antwortet der Autor bereitwillig.<br />

Das mache im Jahr zwei Bücher, bisher<br />

habe er 27 geschrieben. "So 240 Bücher<br />

sollen es insgesamt werden", scherzt der<br />

Autor auf die konkrete Nachfrage.<br />

Welches sein bestes Buch sei, wollen die<br />

Schüler wissen. "Eine schwere Frage -<br />

immer das neue!" Bei der Frage nach<br />

seinem ersten Buch tut sich Drvenkar<br />

leichter: "Das war die Horrorgeschichte<br />

'Hexenjagd' - der letzte Müll! Das Ding<br />

liegt in der Schublade, braucht keiner zu<br />

lesen!" Und seine beste<br />

Gruselgeschichte? "Das Buch erscheint

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