Materialsammlung - Theater Marburg
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dem Süden zurückkehren. Sie und andere Vögel beginnen schon bald mit der Balz und suchen<br />
einen Nistplatz. (Quelle: segovax/ Pixelio.de) Der Frühling kündigt sich in der Tierwelt an, wenn<br />
viele Vogelschwärme ab Ende Februar am Himmel zu sehen sind. Die Zugvögel, die die kalte<br />
Jahreszeit in wärmeren Ländern verbracht haben, kehren allmählich zu uns zurück. Im Vorfrühling<br />
erreichen uns zum Beispiel die ersten Stare und Bachstelzen, gefolgt von Nachtigallen und<br />
Mauerseglern. Und viele weitere Zugvögel fliegen ebenfalls in ihre Heimat zurück. Zudem<br />
erwachen im Frühling viele Tiere aus dem Winterschlaf, der Winterruhe oder -starre, wie zum<br />
Beispiel der Igel und das Eichhörnchen. Sie werden zwischen März und April wieder richtig munter<br />
und gehen auf Nahrungssuche. Auch in der Tierwelt wird nun "geflirtet" beziehungsweise gebalzt.<br />
Ab März beginnt die Paarungszeit der Vögel, die sich schon bald auf die Suche nach einem<br />
geeigneten Nistplatz machen. Wir hören nun morgens und am Abend den Gesang von Amseln und<br />
anderen Vögeln - sie sind viel aktiver als in der kalten Jahreszeit und besingen oft auch schon in<br />
der Dunkelheit den herannahenden Morgen. Im Frühling ist es auch wieder warm genug für die<br />
verschiedensten Insekten und bald schwirren, brummen, krabbeln und summen sie umher. Zu den<br />
bekanntesten Frühlingsboten in der Insektenwelt zählen sicherlich der Maikäfer und der<br />
Marienkäfer, der ab März aus seiner Winterstarre erwacht. Aber auch andere Insekten kann man<br />
nun wieder öfters sehen, wie Bienen, Schmetterlinge oder Hummeln. Die kleinen Tiere haben eine<br />
sehr wichtige Aufgabe zu erfüllen: Sie fliegen zu den Blüten, um zum süßen Nektar zu gelangen,<br />
und sorgen dabei für die Bestäubung der Pflanzen. Die Männchen zeigen sich im Tierreich nun von<br />
ihrer besten Seite und wollen so Weibchen anlocken. Sie führen Tänze auf, sie singen oder plustern<br />
sich auf, tragen Kämpfe mit ihren Rivalen aus und lassen nichts unversucht, um sich paaren zu<br />
können. Auch Kröten, Frösche und Molche kommen wieder hervorgekrochen und begeben sich auf<br />
eine lange Wanderschaft, um in einem Gewässer zu laichen, also ihre Eier abzulegen. In dieser Zeit<br />
ist es für viele von ihnen sehr gefährlich, da sie auch oft Straßen überqueren. Daher sind viele<br />
Straßenränder mit einer Absperrung versehen, damit die kleinen Amphibien nicht überfahren<br />
werden. Die Absperrungen leiten sie zu kleinen Tunneln, die sie sicher auf die andere Straßenseite<br />
bringen.<br />
Pflanzen erwachen zu "neuem Leben"<br />
Bäume bilden neue Triebe aus, Pflanzen stehen in Blüte und<br />
viele Insekten wie der Marienkäfer schwirren im Frühling wieder durch die Lüfte. (Quelle: Katrin<br />
Weyermann Bötschi/ Pixelio.de) Im Frühling fangen auch die Pflanzen wieder an zu wachsen und<br />
zu blühen. Immer öfters sieht man jetzt Narzissen, Krokusse und Tulpen. Aber was führt dazu,<br />
dass die Pflanzen nun Knospen ausbilden und wieder blühen? Wenn es langsam wärmer wird, die<br />
Tage länger werden und die ersten Sonnenstrahlen die Pflanzen "kitzeln", dann ist dies ein Signal<br />
für sie, dass es Frühling ist. Damit sie sich vermehren können, müssen sie bestäubt werden und<br />
das funktioniert nur, wenn sie genügend Insekten anlocken. Für diesen Zweck bilden die Pflanzen<br />
zum Beispiel ganz verschiedenfarbige, bunte Blüten aus oder sie locken mit einem verführerischen<br />
Duft. Jede Pflanze hat ein eigenes Lockmittel, wodurch sie für Insekten unwiderstehlich wird.<br />
Auch in den Wäldern sind große Veränderungen zu beobachten, denn nun bekommen immer mehr<br />
Bäume neue Blätter und alles erstrahlt bald in einem schönen Grün. Und so entsteht ein schönes,<br />
neues Dach über dem Wald. Schon allein eine Buche erhält 600.000 neue Blätter. Sobald die<br />
ersten Sonnenstrahlen im Frühling eintreffen, setzt das Wachstum der Bäume ein. Dafür haben