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Sauna & Bäderpraxis 2/2011 - Deutscher Sauna-Bund e.V.

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<strong>Sauna</strong>impulse / Mitgliederversammlung<br />

der Acclivis – Agentur für Marketing, Aachen,<br />

mit seinen Ausführungen zu beantworten:<br />

Strategisches Marketing sollte fester Bestandteil<br />

aller unternehmerischen Planungen und<br />

Prozesse sein, wozu auch die „Evaluation“<br />

(regelmäßige Überprüfung) gehört. Kenntnisse<br />

über Zielgruppen und Marktbedürfnisse<br />

(Wie „ticken“ die Gäste und wie der Markt?)<br />

sind von großer Wichtigkeit: „Es gilt, ein<br />

Gespür für die Dinge zu entwickeln und das<br />

Marketing authentisch zu leben.“ Dahinter<br />

muss allerdings ein schlüssiges Gesamtkonzept<br />

(Vision) stehen. Auf der Angebotsseite sollten<br />

die Alleinstellungsmerkmale kontinuierlich<br />

weiterentwickelt werden, denn der Preis ist<br />

nicht das alleinige Lenkungsinstrument im<br />

Marketing-Mix.<br />

Ganz aktuell wurde es beim Vortrag von<br />

Oliver Hunke, Mediengestalter und Inhaber<br />

der Agentur seitenweise online/offline, Bielefeld<br />

und Berlin. „Social Media für <strong>Sauna</strong>- und<br />

Bäderbetriebe“ lautete sein Vortrag: Das „Mitmach-Internet“<br />

(Web 2.0) ist längst zu einem<br />

ernstzunehmenden Marketingtool und damit<br />

fester Bestandteil der Unternehmenskommunikation<br />

geworden. Der Gast/Besucher/<br />

Kunde nimmt heute mehr denn je aktiv am<br />

Geschehen teil, indem er Inhalte (Meinungen<br />

und Erfahrungen) selbst produziert und verteilt<br />

und so zum einflussreichen Markenbotschafter<br />

und „Produkttester“ wird. Durch diese Art des<br />

Dialogs kann die Kundenbindung intensiviert<br />

Mitgliederversammlung <strong>2011</strong><br />

des Deutschen <strong>Sauna</strong>-<strong>Bund</strong>es<br />

Die Mitgliederversammlung fand am 21. Mai<br />

<strong>2011</strong> in Leipzig statt. Die Mitglieder nahmen<br />

zunächst den Geschäftsbericht, die Bilanz 2010<br />

und die Gewinn- und Verlustrechnung entgegen.<br />

Die Vorlagen wurden durch Präsentationen<br />

erläutert. Mit Zufriedenheit quittierten sie<br />

die Feststellung des Schatzmeisters, dass das<br />

zurückliegende Geschäftsjahr das wirtschaftlich<br />

erfolgreichste in der Vereinsgeschichte gewesen<br />

sei. Schatzmeister und Präsidium wurden<br />

einstimmig entlastet.<br />

18 <strong>Sauna</strong> & <strong>Bäderpraxis</strong> 2/<strong>2011</strong><br />

werden. Neue Gäste werden so für das eigene<br />

Angebot interessiert. Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit<br />

lässt sich schnell und unmittelbar<br />

auf Lob und Kritik reagieren. Facebook (mit<br />

derzeit über 18 Millionen Nutzern in Deutschland),<br />

Twitter, YouTube, *QYPE (Bewertungsportal)<br />

und XING (Geschäftskontakte) gehören<br />

zu den bekanntesten und vielleicht am meisten<br />

lohnenden Social Media-Applikationen (Anwendungen).<br />

Falls man sich dort engagiert, ist<br />

es wichtig, kontinuierlich mit neuen Inhalten<br />

Präsenz zu zeigen und glaubwürdig zu sein. Ein<br />

damit betrauter Mitarbeiter sollte sich um die<br />

Social Media-Auftritte kümmern.<br />

Kontrovers diskutiert wird gegenwärtig in vielen<br />

<strong>Sauna</strong>- und Wellnessbetrieben, ob Rabatte<br />

intelligente Instrumente zur nachhaltigen<br />

Neukundengewinnung sein können. Mit dieser<br />

Fragestellung setzte sich Herrant Vortisch,<br />

Geschäftsführer des privatwirtschaftlichen<br />

<strong>Sauna</strong>betriebs „Garden Eden“ in Dietzenbach<br />

bei Frankfurt/Main, im letzten Vortrag der<br />

Jahrestagung anhand praktischer Erfahrungen<br />

im südhessischen <strong>Sauna</strong>markt auseinander:<br />

Sowohl private als auch öffentliche Betreiber<br />

nutzen die Rabattmedien (Coupons in Stadt-<br />

zeitungen, Verlosungen durch Radio, TV und<br />

Presse, Gutscheinhefte, <strong>Sauna</strong>führer, Rabattportale<br />

wie Groupon und CityDeal), zum Teil<br />

exzessiv. Mögliche negative Folgen: Die Wertigkeit<br />

der angebotenen <strong>Sauna</strong>leistung wird<br />

mittelfristig im Bewußtsein der Kunden unter-<br />

Zwei Anträge richteten sich dann an die<br />

Mitglieder. Das Präsidium beantragte eine<br />

Satzungsänderung zur Anpassung an die<br />

Neuregelung des § 3 Nr. 26 a des Einkommensteuergesetzes.<br />

Die Satzungsänderung wurde<br />

einstimmig beschlossen. Außerdem hatte das<br />

Mitglied Frank Finsterbusch aus Chemnitz den<br />

Antrag gestellt, dass der Industrieverband<br />

Haus-, Heiz- und Küchentechnik (HKI) beauftragt<br />

werden sollte, die Interessen der Nutzer<br />

und potenziellen Käufer von holzbeheizten<br />

miniert. Viele Gäste kommen nur noch, wenn<br />

preisgünstige „Deals“ möglich sind („Rabatte<br />

machen süchtig.“) Der Betreiber lässt sich von<br />

hohen Gästezahlen blenden, anstatt seine Anlage<br />

mit Alleinstellungsmerkmalen qualitativ<br />

weiterzuentwickeln und sich so vom Wettbewerb<br />

abzugrenzen. Es erfolgt eine Brüskierung<br />

der Normalzahler und eine Degradierung des<br />

hochwertigen Freizeit-/Gesundheits-/Erlebnisproduktes<br />

<strong>Sauna</strong> zum „billigen“ Discountartikel.<br />

Jahrelange Treue und damit die emotionale<br />

Bindung zum Unternehmen müssen statt<br />

dessen stärker honoriert werden. �<br />

Hans-Jürgen Gensow<br />

Hauptsponsor der Jahrestagung<br />

<strong>Sauna</strong>impulse <strong>2011</strong> war das Unternehmen<br />

pilzdesign aus Malsch-Sulzbach/Landkreis<br />

Karlsruhe: Das 1992 gegründete Planungsbüro<br />

beschäftigt sich seit einigen Jahren<br />

auch mit der Konzeption und Gestaltung<br />

von <strong>Sauna</strong>- und Wellnessbereichen. Bekannt<br />

geworden ist pilzdesign mit Salzräumen,<br />

innovativen energiesparenden LED-Unterwasser-Lichtinstallationen<br />

und der multisensorischen<br />

Raumliege „Chilloom“ (vgl. „<strong>Sauna</strong><br />

& <strong>Bäderpraxis</strong>“ Nr. 4/2010).<br />

In die meri<strong>Sauna</strong> Markranstädt und in die<br />

Sachsen-Therme Leipzig hatten die <strong>Sauna</strong>impulse-Tagungsteilnehmer<br />

freien Eintritt.<br />

Der Deutsche <strong>Sauna</strong>-<strong>Bund</strong> dankt herzlich<br />

allen Sponsoren der Jahrestagung<br />

<strong>Sauna</strong>impulse <strong>2011</strong> für ihre Unterstützung.<br />

<strong>Sauna</strong>öfen in den verschiedenen Fachgremien<br />

wahrzunehmen. Begründet wurde der Antrag<br />

damit, dass nach Inkrafttreten der 1. <strong>Bund</strong>esimmissionsschutzverordnung<br />

im März 2010<br />

eine Rechtsunsicherheit bei Genehmigung<br />

und Betrieb von holzbeheizten <strong>Sauna</strong>öfen<br />

eingetreten sei. Holzbeheizte <strong>Sauna</strong>öfen seien<br />

lt. Gesetzestext seitdem nicht mehr genehmigungsfähig.<br />

Das <strong>Sauna</strong>-<strong>Bund</strong>-Präsidium hatte<br />

sich im Vorfeld der Mitgliederversammlung mit<br />

der gesamten Problematik eingehend befasst

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