03.01.2015 Aufrufe

Soziale Arbeit mit Kindern von alkoholabhängigen Vätern

Soziale Arbeit mit Kindern von alkoholabhängigen Vätern

Soziale Arbeit mit Kindern von alkoholabhängigen Vätern

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Deutschland und zum Schluss dieses dritten Teiles will ich auch Grenzen für die <strong>Soziale</strong><br />

<strong>Arbeit</strong> thematisieren.<br />

Ich operiere grundsätzlich <strong>mit</strong> dem Begriff <strong>Soziale</strong> <strong>Arbeit</strong>. Gemeint sind da<strong>mit</strong> die beiden<br />

Subdisziplinen Sozialarbeit und Sozialpädagogik. Diese Begriffe werde ich an den<br />

entsprechenden Stellen auseinanderhalten. Wenn ich die Termini Therapie und / oder<br />

therapeutische <strong>Arbeit</strong> im Zusammenhang <strong>mit</strong> der <strong>Soziale</strong>n <strong>Arbeit</strong> verwende, so setzt dies<br />

stets voraus, dass die Sozialarbeitenden eine entsprechende therapeutische Aus- oder<br />

Weiterbildung absolviert haben (vgl. 3). Betonen will ich noch, dass auch in den folgenden<br />

Kapiteln einzelne Themen nicht immer klar getrennt werden können und es deshalb zu<br />

gewissen Ueberschneidungen und Mehrfachnennungen kommen kann. Dies hängt da<strong>mit</strong><br />

zusammen, dass für die <strong>Arbeit</strong> <strong>mit</strong> den <strong>Kindern</strong> (noch) keine grundsätzlich einheitlichen<br />

Konzepte vorliegen und in den verschiedenen Fachbüchern daher nicht immer vergleichbare<br />

Hintergründe gegeben sind.<br />

1 Die <strong>Soziale</strong> <strong>Arbeit</strong> im Praxisfeld Alkoholhilfe<br />

Im ersten Kapitel befasse ich mich zu Beginn <strong>mit</strong> den Zielen und Aufgaben der <strong>Soziale</strong>n<br />

<strong>Arbeit</strong> in der allgemeinen Alkoholhilfe. Im Anschluss weise ich kurz auf die hohe Bedeutung<br />

der Interdisziplinarität hin. Nach Klein (vgl. Badry, E. / Buchka, M. / Knapp, R. 1999, 495ff)<br />

besteht der Tätigkeitsbereich Alkoholhilfe vor allem aus den Teilgebieten Suchtprävention,<br />

Suchtberatung und Suchttherapie und hat in den letzten Jahren für die <strong>Soziale</strong> <strong>Arbeit</strong><br />

erheblich an Bedeutung gewonnen. Dies hängt insbesondere <strong>mit</strong> der starken Zunahme<br />

substanzbezogener Störungen wie Missbrauch und Abhängigkeit <strong>von</strong> Alkohol in der<br />

Gesamtbevölkerung zusammen. Zudem wurden die Suchthilfesysteme in der Schweiz und in<br />

Deutschland seit den siebziger Jahren kontinuierlich ausgebaut 12 . Die <strong>Soziale</strong> <strong>Arbeit</strong> ist laut<br />

Hüllinghorst (vgl. Deutsche Hauptstelle gegen die Suchtgefahren 1997, 123ff) in der<br />

ambulanten Suchthilfe die am stärksten vertretene Berufsgruppe.<br />

1.1 Ziele und Aufgaben der <strong>Soziale</strong>n <strong>Arbeit</strong> in der Alkoholhilfe<br />

Vorauszuschicken ist, dass das berufliche Handeln der Sozialarbeiter und Sozialpädagogen<br />

in der Alkoholhilfe idealerweise in interdisziplinären Netzwerkteams stattfinden sollte (vgl.<br />

12 Auf die Entstehung und die Entwicklung dieser Systeme in der Schweiz gehe ich hier nicht detailliert<br />

ein. Ich verweise aber auf den <strong>Arbeit</strong>sbericht Nr. 12 / 1983 der Forschungsabteilung der SFA<br />

Lausanne.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!