Car-HiFi-Installations-Guide - Selfmadehifi.de
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Es gibt verschie<strong>de</strong>ne Arten von Subwoofern, die nun im einzelnen vorgestellt<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
4.1 Gehäusesubwoofer<br />
Im allgemeinen ist das die klanglich beste Lösung. Eine zusätzliche Kiste o<strong>de</strong>r Rolle<br />
wur<strong>de</strong> mit <strong>de</strong>r Bauform und <strong>de</strong>m Volumen genau auf <strong>de</strong>n Einzellautsprecher<br />
abgestimmt. Oft verwen<strong>de</strong>t man Bandpässe, besser sind jedoch meist<br />
Bassreflexgehäuse o<strong>de</strong>r geschlossene Boxen. Aber das Prinzip allein sagt nichts<br />
über die Eigenschaften aus, da man je<strong>de</strong>s individuell abstimmen kann. Industriell<br />
hergestellte Bandpässe wer<strong>de</strong>n oft unpräzise abgestimmt, um kleine Volumen und<br />
größere Pegel zu ermöglichen.<br />
Physikalische Faustregel: Je größer <strong>de</strong>r Wirkungsgrad <strong>de</strong>s Chassis (Schalldruck<br />
SPL) und je tiefer es gehen soll, <strong>de</strong>sto mehr Volumen ist bei präziser Abstimmung<br />
(niedrige Güte) nötig.<br />
Ausführliche Beschreibungen und Tipps dazu sind auf meiner Lautsprecher-<br />
Gehäuse-Seite im Internet.<br />
Geschlossenen Kisten sind meist, richtige Abstimmung vorausgesetzt, <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren<br />
in Sachen Präzision überlegen, reichen dafür aber nicht so tief hinab in <strong>de</strong>n<br />
„Frequenzkeller“ wie z.B. Bassreflexboxen.<br />
Bei offenen Lautsprechern sind die Vor<strong>de</strong>r- und Rückseite <strong>de</strong>r Membran nur durch<br />
eine Schallwand getrennt. Je größer die Aus<strong>de</strong>hnung, <strong>de</strong>sto niedriger ist die untere<br />
Grenzfrequenz. Ab einer bestimmten Wellenlänge kommt es zum Druckausgleich,<br />
es gibt einen akustischen Kurzschluss. Deshalb kommen die Speaker in ein<br />
Gehäuse.<br />
Man kann aber nicht je<strong>de</strong>s Chassis in je<strong>de</strong>s Gehäuse stecken, eine Möglichkeit, um<br />
ungefähr zu erkennen, was sinnvoll ist, nutzt man das EBP (Efficiency bandwidth<br />
product).<br />
EBP=<br />
fs<br />
Qes<br />
fs<br />
⎛ 1 ⎞<br />
≈ ≈ EBPR ⋅ Qts ⋅ ⎜ − 0,<br />
2⎟<br />
1<br />
− 0,<br />
2<br />
⎝ Qts ⎠<br />
Qts<br />
Da manchmal Qes nicht bekannt ist (oft wer<strong>de</strong>n nur Qts, fs, Vas genannt), soll hier<br />
alternativ EBPR (Bezeichnung frei von mir gewählt) als Quotient verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.<br />
fs<br />
EBPR = als Richtwert nutzen. [z01]<br />
Qts<br />
• EBPR sollte etwa 50 (zwischen 40 und 80) sein für geschlossene<br />
Systeme<br />
• EBPR etwa 60 (50...100) für geschlossene Bandpässe<br />
• EBPR etwa 100 (80...120) für Bassreflex-Systeme (BR)<br />
K. Föllner (www.selfma<strong>de</strong>hifi.<strong>de</strong>) Seite 11 von 59