Car-HiFi-Installations-Guide - Selfmadehifi.de
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6. Störungen<br />
Davon bleiben viele im <strong>Car</strong>-<strong>HiFi</strong>-Bereich lei<strong>de</strong>r nicht verschont: Brummen,<br />
Rauschen, Knacksen, Surren, das alles ist möglich, aber unerwünscht! Am<br />
häufigsten ist dabei das drehzahlabhängige Surren bei leisen Lautstärken.<br />
Lei<strong>de</strong>r haben Störungen mehrere Ursachen. Es entsteht durch die Zündanlage <strong>de</strong>s<br />
Motors, durch eine unsaubere Spannungsversorgung <strong>de</strong>r Lichtmaschine. Aber auch<br />
alle an<strong>de</strong>ren Verbraucher und elektrischen Teile können Störungen verursachen.<br />
Über mehrere Wege kann es sich ins Tonsignal einschleichen.<br />
Ursachen:<br />
1. Aufgrund <strong>de</strong>r Differenzspannungen in <strong>de</strong>r Fahrzeugmasse gibt es<br />
Probleme mit Masseschleifen (mehr als 90 % aller Fälle)<br />
2. Einstreuung <strong>de</strong>r Fahrzeugmasse auf das Cinch-Kabel durch<br />
kapazitive und induktive Kopplung<br />
3. Störungen direkt über die Stromversorgung<br />
4. Elektromagnetische Leitungs- und Strahlungskopplung.<br />
Hier kann man (wie überall bei <strong>de</strong>r Störungsbeseitigung im Auto) oft nur probieren.<br />
Man erkennt Ursache Nr. 3 leicht daran, dass die Endstufe auch ohne Cinch-<br />
Anschluss die Störungen bei laufen<strong>de</strong>n Motor von sich gibt. Zur Beseitigung hilft<br />
dann meist nur ein Filter mit Unterstützung weiterer Elkos in <strong>de</strong>r Stromversorgung<br />
o<strong>de</strong>r einfach eine an<strong>de</strong>re Endstufe, die mit <strong>de</strong>m schlechten Bordnetz besser<br />
umgehen kann.<br />
Für die erste Ursache gilt: EINE gemeinsame Masse, das be<strong>de</strong>utet meist zwei<br />
Stromversorgungskabel für Plus und Minus getrennt von <strong>de</strong>r Batterie zum<br />
Verstärker legen. Dann ist die Endstufe isoliert von <strong>de</strong>r Fahrzeugmasse zu<br />
befestigen. Wer<strong>de</strong>n bei<strong>de</strong> Leitungen noch verdrillt, reduzieren sich Einstreuungen<br />
z.B. von <strong>de</strong>r Fahrzeugmasse und Spannungsschwankungen (bessere Kapazitäts-<br />
und Induktivitätswerte) nochmals.<br />
Will man unbedingt die Fahrzeugmasse verwen<strong>de</strong>n, muss man sich einen gut<br />
„geer<strong>de</strong>ten“ Punkt suchen, das ist im Heck üblicherweise die Gurtbefestigung <strong>de</strong>r<br />
Fond-Passagiere. Im NF-Bereich wählt man immer einen zentralen Massepunkt,<br />
von <strong>de</strong>m aus sternförmig alle Geräte angeschlossen wer<strong>de</strong>n. Hier gibt es viel<br />
Spielraum zum Probieren! Das allein reicht manchmal nicht, <strong>de</strong>nn das Radio, was<br />
über die Endstufe(n) mit <strong>de</strong>n Cinch-Kabeln verbun<strong>de</strong>n ist, hängt direkt irgendwo<br />
an<strong>de</strong>rs an <strong>de</strong>r Fahrzeugmasse. Also wäre auch das Autoradio i<strong>de</strong>alerweise isoliert<br />
zu befestigen und die Masse nicht an <strong>de</strong>n dafür vorgesehenen Anschluss aus <strong>de</strong>m<br />
Kabelbaum anzuschließen, son<strong>de</strong>rn über ein querschnittstarkes Kabel mit <strong>de</strong>m<br />
gleichen Massepunkt <strong>de</strong>r Endstufen o<strong>de</strong>r Batterie selbst zu verbin<strong>de</strong>n. Eine kleine<br />
Hilfe ist z.B. auch, dass man die Autoradioendstufen nicht benutzt und wenn<br />
möglich abschaltet, wenn man eine große Endstufe über die Cinch-Leitung daran<br />
hängen hat.<br />
Optimal ist immer eine minimale Spannungsdifferenz zwischen Endstufe und<br />
Radio.<br />
K. Föllner (www.selfma<strong>de</strong>hifi.<strong>de</strong>) Seite 39 von 59