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Car-HiFi-Installations-Guide - Selfmadehifi.de

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Je größer das Gehäuse, <strong>de</strong>sto kleiner ist die mögliche gewünschte zusätzliche<br />

Rohr-Resonanzfrequenz (Tuningfrequenz) und umso tiefer liegt auch die mögliche<br />

untere Grenzfrequenz. Aber dabei wird <strong>de</strong>r Bass immer unpräziser. Das be<strong>de</strong>utet<br />

auch eine größer wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Welligkeit, sobald die Tuningfrequenz<br />

(Abstimmfrequenz <strong>de</strong>s Rohres) kleiner als die Freiluftresonanzfrequenz fs wird. So<br />

sollte das Volumen nicht wesentlich größer als das Äquivalentvolumen <strong>de</strong>s Chassis<br />

sein, will man präzisen Bass und keine zu große Welligkeit.<br />

So entstehen bei einer Bassreflexabstimmung zwei Resonanzfrequenzen, eine vom<br />

Chassis im Gehäuse und eine tiefere vom Rohr. Bei passiven Frequenzweichen<br />

muss die obere „linearisiert“ wer<strong>de</strong>n, die untere lässt man meist stehen, dies<br />

erweitert <strong>de</strong>n Frequenzbereich noch einmal ein wenig. Im allgemeinen sind passive<br />

Weichen für Subwoofersysteme aber wegen <strong>de</strong>s großen Aufwands und <strong>de</strong>r<br />

spezifischen Abstimmung für je<strong>de</strong>s Chassis nicht beson<strong>de</strong>rs empfehlenswert.<br />

Mit höherer Gesamtgüte (z.B. Qts > 0,38) wird das Volumen (abhängig vom Vas-<br />

Wert) meist sehr groß, da die Dämpfung <strong>de</strong>r Resonanzfrequenz zu gering ist. Ist die<br />

Güte jedoch zu niedrig (Qts < 0,30) fehlt <strong>de</strong>r Tiefgang.<br />

Die Abstimmfrequenz <strong>de</strong>s Rohres ist vom Gehäusevolumen hinter <strong>de</strong>m Chassis,<br />

<strong>de</strong>r Rohrlänge und <strong>de</strong>ssen Querschnitt anhängig.<br />

� Bei mehreren Rohren geht in die Berechnung <strong>de</strong>r Gesamtinnenquerschnitt ein.<br />

� Je kleiner das Volumen und je größer <strong>de</strong>r Querschnitt, <strong>de</strong>sto länger muss das<br />

Rohr wer<strong>de</strong>n.<br />

Als ungefähre Empfehlungen gelten z.B.:<br />

Vbox =<br />

15 Vas ⋅ Qtc<br />

2,<br />

87<br />

⋅ lrohr =<br />

168 939 ⋅ Arohr ⋅ Qts<br />

2<br />

fs ⋅ Vbox<br />

1,<br />

8<br />

- 0 , 88 ⋅ Arohr [z01]<br />

(Arohr Innenquerschnitt <strong>de</strong>s Reflexrohrs in cm², V in l, lrohr in cm)<br />

Eine einfache, allgemein gültige Berechnung gibt es durch die verschie<strong>de</strong>nen<br />

Abstimmungen aber nicht.<br />

Weiterhin ist darauf zu achten, dass das Reflexrohr keinen zu kleinen o<strong>de</strong>r zu<br />

großen Querschnitt besitzen darf und nicht zu kurz o<strong>de</strong>r zu lang ist.<br />

Der minimale Querschnitt <strong>de</strong>s Rohres darf ein Zehntel <strong>de</strong>r Membranfläche auf<br />

keinen Fall unterschreiten, ein guter Kompromiss ist etwa ein Fünftel <strong>de</strong>r<br />

Membranfläche. Also bei einem 30 cm Korb, <strong>de</strong>r etwa eine 25 cm-Membran hat,<br />

sind ein 8 cm Rohr das absolute Minimum, besser ist hier als 10 cm (1/5 <strong>de</strong>r Fläche<br />

wären 11,2 cm).<br />

Das sind wie<strong>de</strong>r nur Richtwerte da die Strömungsgeräusche auch stark von <strong>de</strong>r<br />

Tuningfrequenz und damit von <strong>de</strong>r Geschwindigkeit <strong>de</strong>r Strömung, sowie <strong>de</strong>r Länge<br />

und <strong>de</strong>r Form <strong>de</strong>r Rohren<strong>de</strong>n abhängen.<br />

K. Föllner (www.selfma<strong>de</strong>hifi.<strong>de</strong>) Seite 15 von 59

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