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Materialien für den Unterricht 22 Naturwissenschaften sozial

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Vorbemerkung zur 2.Auflage (Januar 1989)<br />

Ein Jahr nach Tschernobyl erinnerten noch Schlagzeilen an <strong>den</strong> folgenreichen<br />

Reaktor-Unfall in der Sowjetunion.<br />

Inzwischen sind fast drei Jahre ins verstrahlte Land gegangen, und an<br />

Tschernobyl erinnern allenfalls die in einigen Tageszeitungen wöchentlich<br />

einmal veröffentlichten neuesten Strahlenschutzwerte über die radioaktive<br />

Belastung von Lebensmitteln. Die breite Öffentlichkeit hat "Tschernobyl"<br />

schon längst verdrängt und ist zur Tagesordnung übergegangen. Zu dieser<br />

Tagesordnung gehören aber auch nach wie vor Schlagzeilen "ode "5000 Tonnen<br />

verseuchtes Holkepulver bringen Politiker in Verlegenheit", "Die<br />

Ranauer Plutoniumküche" , "Atomexporte schrecken Bonn auf" oder "Schwerer<br />

Störfall in Biblis verschwiegen". Doch diese Vor- und Unfälle in unserer<br />

unmittelbaren Umgebung lösen nur bei wenigen politischen Protest aus,<br />

viele zeigen allenfalls (noch) Betroffenheit, das aber mit Schweigen verbun<strong>den</strong><br />

ist, und andere ignorieren schlichtweg diese Vorkommnisse und damit,<br />

wie von staatlicher Seite über unseren Alltag verfügt wird.<br />

Die genannten Schlagzeilen, die so schnell nichts an Aktualität verlieren<br />

wer<strong>den</strong>, und die öffentlichen (Nicht- )Reaktionen sollten u.E. nach wie vor<br />

AnknUpfungspunkte sein, sich mit Schülern und Jugendlichen mit dem<br />

"Risiko Kernkraft" auseinanderzusetzen.<br />

Dies hat uns veranlaßt, das im Juni 1986 erstmals erschienene und inzwischen<br />

vergriffene Themenheft "Risiko Kernkraft" zu überarbeiten und zu<br />

aktualisieren. An Aktualität nicht verloren hat die Vorbemerkung zur ersten<br />

Auflage. Die darin erhobene Forderung nach "Aufklärung ... und aktiver<br />

Auseinandersetzung ..• mit allen Ebenen des Risikos Kernkraft" ist drängender<br />

<strong>den</strong>n je.

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