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IHK Wirtschaftsraum: Ausgabe Januar

Eine bessere Integration von Frauen, Älteren und Menschen mit Behinderungen in unseren Arbeitsmarkt wird der Gewinnung von Fachkräften in unserem Standort sicher helfen. Noch wichtiger ist es, die Schüler an unseren Gymnasien über die enormen Chancen der dualen Ausbildung zu informieren. Kurzfristig lässt sich unsere Fachkräftelücke durch eine Personengruppe reduzieren, die wir viel zu oft als Last wahrnehmen: Flüchtlinge. Viele von ihnen sind gut qualifiziert. Wollen wir diese Menschen wirklich jahrelang in Flüchtlingsunterkünften absondern? Integrieren wir sie – den Nutzen haben wir alle!

Eine bessere Integration von Frauen, Älteren und Menschen mit Behinderungen in unseren Arbeitsmarkt wird der Gewinnung von Fachkräften in unserem Standort sicher helfen. Noch wichtiger ist es, die Schüler an unseren Gymnasien über die enormen Chancen der dualen Ausbildung zu informieren. Kurzfristig lässt sich unsere Fachkräftelücke durch eine Personengruppe reduzieren, die wir viel zu oft als Last wahrnehmen: Flüchtlinge. Viele von ihnen sind gut qualifiziert. Wollen wir diese Menschen wirklich jahrelang in Flüchtlingsunterkünften absondern? Integrieren wir sie – den Nutzen haben wir alle!

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Dr. Christoph Röhlich und sein Team von<br />

HPM entwickelten einen neuartigen<br />

Recyclingprozess bei Palladium haltigen<br />

Katalysatoren, welche zur Herstellung<br />

der Grundchemikalie Monoethylenglykol<br />

benötigt werden. Das Monoethylenglykol<br />

dient als Basis für Polyester und PET-<br />

Flaschen. Dem Entwicklerteam gelang<br />

durch ein neues Löseverfahren erstmals<br />

ein nahezu vollständiges Recycling der<br />

gebrauchten Katalysatoren.<br />

Die Siegerteams wurden von der<br />

Geschäftsführung, CEO Jan Rinnert und<br />

COO Rolf Najork, ausgezeichnet. Beide<br />

lobten die 16 eingereichten Projekte der<br />

Entwickler. Der Innovationspreis wird seit<br />

2003 verliehen. Fast 250 Innovationen<br />

wurden bislang eingereicht, insgesamt<br />

40 Produkte und Prozesse prämiert. w<br />

Dr. Christoph Röhlich und sein Team von<br />

Heraeus Precious Metals siegten bei<br />

den Prozessinnovationen mit einem<br />

neuartigen Recyclingprozess bei<br />

Palladium haltigen Katalysatoren.<br />

Die Hanauer „apm Personal-Leasing<br />

GmbH“ erfüllt als einer der ersten<br />

Personaldienstleister in Hessen die ge -<br />

setz lich vorgeschriebene Beschäfti gungs -<br />

quote von Menschen mit Behinde rung<br />

von fünf Prozent. Das ist ungewöhnlich<br />

in einer Branche, in der fast alle Anbieter<br />

diese Personalressource kaum nutzen.<br />

Auch in Zukunft will das Unter nehmen<br />

verstärkt auf Mitarbeiter mit Behinderung<br />

setzen, berichtet Geschäfts führer<br />

Thomas Stenger mit Stolz. Sein Unterneh -<br />

men hat sich auf Arbeitnehmer überlas -<br />

sungs- und Personalvermittlungs projekte<br />

spezialisiert. Über die Niederlas sungen in<br />

Frankfurt am Main, Aschaffen burg, Stutt -<br />

gart und Hanau werden über 200 Kunden<br />

aus dem kaufmännischen, gewerb lichen<br />

und technischen Bereich betreut.<br />

Wieso setzt Geschäftsführer Stenger<br />

auch auf die Beschäftigung von Menschen<br />

mit Behinderung Ein gemeinsamer<br />

apm<br />

Ulrike Lindgens (Mitte)<br />

steht dank Dank<br />

apm-Geschäftsführer<br />

Thomas Stenger (l.)<br />

wieder fest im Beruf.<br />

apm Personal-Leasing GmbH, Hanau<br />

Gezielt Mitarbeiter mit Behinderung eingestellt<br />

Workshop mit der Hanauer Arbeits -<br />

agentur erkundete im vergangenen<br />

Sommer mögliche Chancen. Seitdem<br />

macht Stenger sehr gute Erfahrungen:<br />

„Unsere Kunden sind mit dem Engage -<br />

ment und der Arbeitsqualität unser Mit -<br />

arbeiter mit Behinderung hochzufrieden.“<br />

Ein gutes Beispiel ist Ulrike Lindgens,<br />

die seit einem Bandscheibenvorfall vor<br />

fünf Jahren zu 70 Prozent schwerbehindert<br />

ist. Die damals 42-jährige schaffte<br />

die Rück kehr ins Berufsleben trotz fünf<br />

Opera tionen und Metallschrauben im<br />

Rücken. Lindgens fand nach zwei Jahren<br />

Krank sein nur schwer wieder zurück auf<br />

den Arbeitsmarkt. Nach dem Wegzug<br />

eines neuen Arbeitgebers drohte erneut<br />

die Langzeitarbeitslosigkeit. Über das<br />

Hanauer Zeitarbeitsunternehmen<br />

fand Lindgens im Juli eine neue, feste<br />

Arbeitsstelle, für die sie auch körperlich<br />

geeignet ist. w<br />

Der Fachjury gefiel der Entwurf so gut, dass die<br />

Auszubildende gemeinsam mit einer weiteren<br />

Auszubildenden auf dem ersten Platz landete<br />

und anlässlich der Jahreshauptversammlung<br />

des vdmno zur Preisverleihung nach Berlin<br />

fahren durfte. Zur Teilnahme berechtigt waren<br />

alle Auszubildenden und Umschüler der Druckund<br />

Medienindustrie, die zum Zeitpunkt der<br />

Ausschreibung in der Ausbildung waren. w<br />

Sislak<br />

Freuen sich über die Auszeichnung: Geschäftsführer<br />

Georg Sislak und die Wettbewerbssiegerin Runa Strott.<br />

<strong>Januar</strong> 2015 | Hanau-Kinzigtal | <strong>Wirtschaftsraum</strong> | 15

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