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IHK Wirtschaftsraum: Ausgabe Januar

Eine bessere Integration von Frauen, Älteren und Menschen mit Behinderungen in unseren Arbeitsmarkt wird der Gewinnung von Fachkräften in unserem Standort sicher helfen. Noch wichtiger ist es, die Schüler an unseren Gymnasien über die enormen Chancen der dualen Ausbildung zu informieren. Kurzfristig lässt sich unsere Fachkräftelücke durch eine Personengruppe reduzieren, die wir viel zu oft als Last wahrnehmen: Flüchtlinge. Viele von ihnen sind gut qualifiziert. Wollen wir diese Menschen wirklich jahrelang in Flüchtlingsunterkünften absondern? Integrieren wir sie – den Nutzen haben wir alle!

Eine bessere Integration von Frauen, Älteren und Menschen mit Behinderungen in unseren Arbeitsmarkt wird der Gewinnung von Fachkräften in unserem Standort sicher helfen. Noch wichtiger ist es, die Schüler an unseren Gymnasien über die enormen Chancen der dualen Ausbildung zu informieren. Kurzfristig lässt sich unsere Fachkräftelücke durch eine Personengruppe reduzieren, die wir viel zu oft als Last wahrnehmen: Flüchtlinge. Viele von ihnen sind gut qualifiziert. Wollen wir diese Menschen wirklich jahrelang in Flüchtlingsunterkünften absondern? Integrieren wir sie – den Nutzen haben wir alle!

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Europa transparent | Teil 45<br />

Was macht der Präsident<br />

des Europäischen Rats<br />

Seit dem 1. Dezember 2014 ist<br />

Donald Tusk Präsident des Euro -<br />

päischen Rates. Mit dem ehema -<br />

ligen polnischen Ministerpräsident be -<br />

kleidet erstmals ein Politiker aus dem<br />

ehemaligen Ostblock ein Spitzenamt in<br />

der EU. Zehn Jahre nach dem Beitritt vieler<br />

mittelosteuropäischer Staaten ist das<br />

ein wichtiges Symbol für die europäische<br />

Integrationskraft. Tusk folgt auf den<br />

Belgier Hermann Van Rompuy.<br />

Mit dem Inkrafttreten des Vertrags von<br />

Lissabon am 1. Dezember 2009 wurde das<br />

Amt neu geschaffen. Zuvor wurde die<br />

Präsidentenfunktion unter den Mitglieds -<br />

Donald TUSK ist der neue Präsident<br />

des Europäischen Rates.<br />

staaten rotierend vergeben mit einer<br />

Amtslänge von einem halben Jahr. Der<br />

durch die weltweite Finanzkrise<br />

entstandene, erhöhte Koordi -<br />

der Präsident der EU-Kommission<br />

Jean-Claude Juncker und Federica<br />

Mogherini als Hohe Vertreterin<br />

nierungs bedarf unter den<br />

Staaten erzwang Konti n u -<br />

ität – und damit die Ein -<br />

Brüssel ist<br />

Innenpolitik –<br />

aber Brüssel<br />

der Union für Außen- und<br />

Sicherheitspolitik teil. Der<br />

Europäische Rat entscheidet<br />

richtung dieses Amts.<br />

liegt nicht in normalerweise im Konsens,<br />

Deutschland nur in bestimmten Fällen,<br />

Welche Aufgaben<br />

übernimmt Donald Tusk<br />

Er leitet die Gipfeltreffen der Staats- und<br />

Regierungschefs. Auf diesen Sitzungen<br />

des Europäischen Rates, üblicherweise<br />

etwa bei der Wahl zum<br />

Präsidenten des Europäischen Rats,<br />

reicht eine qualifizierte Mehrheit. Eine<br />

Bestätigung durch das Europäische<br />

Parlament ist nicht vorgeschrieben.<br />

sind es vier im Jahr, wird über allgemeine<br />

politische Zielvorstellungen und wichtige<br />

Initiativen entschieden. Im Rat werden<br />

auch alle komplexen oder sensiblen<br />

Themen behandelt, die auf einer niedrigeren<br />

zwischenstaatlichen Ebene nicht<br />

geklärt werden konnten. An den<br />

Der Europäische Rat darf keine Rechts -<br />

vorschriften erlassen. Präsident Tusk hat<br />

kein Stimmrecht in den Sitzungen. Er<br />

darf auch keine anderen nationalen<br />

politischen Ämter bis zum Ende seiner<br />

Amtszeit am 31. Mai 2017 übernehmen. w<br />

Sitzungen nehmen außerdem noch<br />

© Maciej Smiarowski<br />

EU-Slang: Europäischer Rat<br />

Der Europäische Rat wurde 1974 in<br />

der Absicht geschaffen, ein informelles<br />

Gesprächs forum für die Staats- und<br />

Regierungschefs der EU einzurichten.<br />

Er hat sich schnell zu dem Gremium<br />

entwickelt, das die Ziele und Prioritäten<br />

für die EU festlegt. 1992 erhielt der<br />

Europäische Rat offiziellen Status<br />

und seit 2009 gehört er zu den<br />

sieben Organen der EU.<br />

Vom Europäischen Rat zu unterscheiden<br />

ist der Rat der Europäischen Union,<br />

auch Ministerrat genannt. In letzterem<br />

Gremium treten die nationalen Minister<br />

aller EU-Mitgliedstaaten zusammen,<br />

um Rechtsvorschriften zu verabschieden<br />

und politische Strategien zu<br />

koordinieren. w<br />

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<strong>Januar</strong> 2015 | Hanau-Kinzigtal | <strong>Wirtschaftsraum</strong> | 49

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