Anwendung und Auslegung der neuen UVP-Vorschriften

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Solange derartige gesetzliche Regelungen fehlen, wenn zur Bestimmung der UVP-Pflichtigkeit der
betreffenden (nach Landesrecht zu regelnden) Vorhaben jeweils eine Vorprüfung des Einzelfalls
durchzuführen (§ 25 Abs. 1 Satz 2 UVPG). Obwohl dies vom Bundesgesetzgeber nicht ausdrücklich bestimmt
wird und der Absatz 5 Satz 2 auch – anders als § 3e Abs. 1 Nr. 2 UVPG – keinen Verweis auf § 3c Abs. 1
Satz 1 UVPG enthält, ist insoweit eine allgemeine Vorprüfung des Einzelfalls erforderlich.
Übersicht
Zeitpunkt der
Antragstellung
bzw.
des
Verfahrensbeginns
Durchführung der
UVP nach den
Vorschriften des
An 3.8.2001 14.03.199-2.8.2001 3.7.1988 –
13.3.1999
bis einschließlich
2.7.1988
UVPG a. F:
(-)
(-)
(+)
(-), vgl. § 25
Abs. e UVPG
UVPG n. F.
(+)
(+), vgl. § 25
Abs. 1 Satz 1 UVPG
(-)
(-), vgl. § 25
Abs. 3 UVPG
Ggf. neues
Trägerverfahren,
sofern öffentliche
Bekanntmachung
vor 03.08.2001
erfolgt
(+) (+), vgl. § 25
Abs. 1 Satz 2
UVPG
(+), § 25 Abs. 2
Satz 3 i. v. mit
Abs. 1 Satz 2
UVPG
(§ 25 Abs. 1 Satz 3
bzw. § 25 Abs. 2
Satz 3 i. V. mit Abs.
1 Satz 3 UVPG)
II.
Fachgesetzliche Übergangsvorschriften
1. § 19a WHG
Wurden die Errichtung, der Betrieb oder die wesentliche Änderungen einer Rohrleitungsanlage zum
Befördern wassergefährdender Stoffe oder die wesentliche Änderung ihres Betriebes vor dem 3. August 2001
beantragt, so sind die gegenüber § 25 UVPG spezielleren Übergangsvorschriften des § 19a Abs. 1 Satz 1
und 2 WHG n. F. zu beachten.