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3.5. Kirchgangstracht (Mitte bis 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts)

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mit Samtflor umgeben ist) befestigt. Von dieser Haubenart ist eine Haube<br />

aus Großengottern noch erhalten (Vgl. Kat. Nr. 109). Großengottern gehört<br />

zu dem Gebiet, das von der Vogteier Tracht stark beeinflußt wurde. In<br />

Großengottern werden die schwarzen Federn „Schwankfedern“ genannt,<br />

und die Haube wurde als Brauthaube verwendet. Aus der Vogtei sind einige<br />

historische Fotos <strong>des</strong> Oberdorlaer Trachtenfestes 1922 erhalten, auf denen<br />

die Haube mit Federbinde gut zu erkennen ist (Abb. 28).<br />

115<br />

Abb.: 28: Junge Mädchen mit<br />

Haube mit Federbinde.<br />

Die prunkvolle, festliche<br />

Kopfbedeckung war auch<br />

im nördlichen Thüringer<br />

Wald und dem<br />

anschließenden Vorland<br />

(um Eisenach, Tambach-<br />

Dietharz, Ilmenau, Arnstadt<br />

und Waltershausen) nach<br />

der <strong>Mitte</strong> <strong>des</strong> <strong>19.</strong><br />

<strong>Jahrhunderts</strong> verbreitet und wurde dort als „Gothaische Mütze“ oder<br />

„Weimarische Mütze“ bezeichnet. 162<br />

Abbildung 29 zeigt ein älteres Ehepaar in der jüngeren Vogteier<br />

Festtagstracht mit der „Weimarischen Mütze“.<br />

162 ebenda, 40.

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