12.11.2012 Aufrufe

3.5. Kirchgangstracht (Mitte bis 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts)

3.5. Kirchgangstracht (Mitte bis 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts)

3.5. Kirchgangstracht (Mitte bis 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts)

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

eingearbeitet. Innen hatte der Rock einen roten Vorstoß, der beim Tanzen<br />

durch das Schwingen <strong>des</strong> Rockes sichtbar wurde.<br />

Magdalena Bindmann berichtet, daß in der <strong>2.</strong> <strong>Hälfte</strong> <strong>des</strong> <strong>19.</strong> <strong>Jahrhunderts</strong><br />

auch ein schwarzer Faltenrock zur Brauttracht gehörte. 170<br />

Die Unterröcke, Strümpfe und Schuhe der Brauttracht in der <strong>2.</strong> <strong>Hälfte</strong> <strong>des</strong><br />

<strong>19.</strong> <strong>Jahrhunderts</strong> waren unwesentlich anders, als in der 1. <strong>Hälfte</strong> <strong>des</strong> <strong>19.</strong><br />

<strong>Jahrhunderts</strong>.<br />

Schmuck<br />

Der Brautschmuck in der <strong>2.</strong> <strong>Hälfte</strong> <strong>des</strong> <strong>19.</strong> <strong>Jahrhunderts</strong> (1882) bestand aus<br />

einer langen Kette mit einem großen Kreuz als Anhänger. Dieser Schmuck<br />

wurde von den verheirateten Frauen auch zur Festtagstracht getragen.<br />

Die Hochzeitstracht <strong>des</strong> Bräutigams unterschied sich kaum von der<br />

allgemeinen Festtagstracht der Männer. Diese wird in einem gesonderten<br />

Kapitel noch ausführlich besprochen.<br />

Auswertung<br />

Die Brauttracht in der <strong>2.</strong> <strong>Hälfte</strong> <strong>des</strong> <strong>19.</strong> <strong>Jahrhunderts</strong> unterschied sich wenig<br />

von der Festtagstracht der Frauen in dieser Zeit. Nur die Ausstattung war<br />

wesentlich kunstvoller und reicher.<br />

Der Gesamteindruck der Brauttracht war recht vornehm und festlich. Das<br />

wurde vor allem auch durch die dunkle Farbgebung erreicht, die<br />

vorherrschend war. Die Haube in der Form der „Gothaischen“ oder<br />

„Weimarischen Mütze“ war relativ groß und auffällig. Sie machte einen<br />

sehr selbstbewußten und besonderen Eindruck. Das Samtmieder war reich<br />

mit Perlen und anderen Borten verziert. Die Braut sollte sich von den<br />

anderen Frauen in ihrer Festtagstracht durch besondere Ausschmückung<br />

abheben.<br />

170 ebenda, 58.<br />

141

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!