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3.5. Kirchgangstracht (Mitte bis 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts)

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Da der Gesamteindruck der Tracht eher dunkel ist, kann die Schürze schon<br />

auffallendere Farben wie lila oder braun besitzen (Abb. 34). Oft waren hier<br />

Streublümchenmuster eingearbeitet und Besätze aus Perlborte oder<br />

Posamentenborte aufgebracht.<br />

Ohne den vornehmen, festlichen und geschmackvollen Charakter der Tracht<br />

zu stören, wurde mit der Schürze ein etwas farbenfroher Akzent in der<br />

Tracht gesetzt.<br />

3.<strong>2.</strong> Reichtum der Brauttracht<br />

Bei der Behandlung der Brauttracht muß, wie auch schon bei der<br />

Festtagstracht, eine ältere Phase (ca. 1820 - ca. 1850) und eine jüngere<br />

Phase (ca. 1870 - ca. 1900) unterschieden werden. Eine Brauttracht aus<br />

Oberdorla soll hier für jede Phase als Beispiel beschrieben werden.<br />

Vergleiche mit ähnlichen Brauttrachten in der Vogtei werden ebenfalls<br />

erwähnt.<br />

3.<strong>2.</strong>1. Ältere Brauttracht (von 1841)<br />

Bestandteile der älteren Brauttracht aus Oberdorla waren:<br />

- Brauthaube mit verschiedenen Zusätzen:<br />

- grünes Tannenkrönchen, zwei Goldhörner, Blumengestecke aus<br />

künstlichen Blumen<br />

- Ärmelmieder<br />

- Wulstmieder<br />

- Brustlatz<br />

- Schmuckbänder (vorn und hinten)<br />

- Rock und Schürze<br />

- Fingerhandschuhe<br />

- Ja - Lappen<br />

- Ma(h)lschatz<br />

Eine historische Abbildung befindet sich auf S. 78 dieser Arbeit.<br />

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