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MünchnerUni Magazin - Ludwig-Maximilians-Universität München

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gramms zum „PhD International Health“. Trainings- und Weiterbildungsprogramme<br />

für Experten zum Beispiel in Form von Sommerschulen<br />

in Deutschland oder in den Entwicklungsländern bilden die<br />

dritte Säule.<br />

„Für das neue PhD-Programm, das erstmalig zum Wintersemester<br />

2010 / 2011 angeboten wird, fängt gerade die Bewerbungsfrist an“,<br />

erzählt Hölscher. Verantwortlich für die Konzipierung und Koordination<br />

des Programms ist Dr. Günter Fröschl, wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />

am Tropeninstitut. „Das Programm richtet sich an jüngere<br />

internationale Wissenschaftler, die einen Titel haben wollen, den es<br />

bislang noch nicht gab“, erklärt er. „Es wird eine Doppelbetreuung<br />

hier in <strong>München</strong> und vor Ort im Heimatland des Bewerbers geben.<br />

Im Augenblick sind wir dabei, eine Promotionsordnung zu entwickeln,<br />

von der wir uns erhoffen, dass sie eine breite Basis für die<br />

gesamte Medizinische Fakultät bilden kann.“ Die Bereiche Entwicklungs-<br />

und Grundlagenforschung sowie klinische Forschung stehen<br />

im Mittelpunkt des interdisziplinären Programms, das das gesamte<br />

Spektrum der Gesundheitswissenschaften an der LMU widerspiegelt.<br />

Dabei ist auch eine intensive Zusammenarbeit mit dem stark auf<br />

entwicklungspolitische Fragen gerichteten Programm „Global Health<br />

Governance“ der Sozialwissenschaftlichen Fakultät vorgesehen.<br />

„Wir sehen uns hierbei als Plattform, die es allen Bereichen der LMU,<br />

die innerhalb der medizinischen Forschung in Entwicklungsländern<br />

tätig sind, ermöglichen soll, junge Wissenschaftler aus dem Ausland<br />

zu betreuen und ihnen einen international anerkannten Abschluss zu<br />

verleihen“ sagt Michael Hölscher. Pro Jahr sind über das Projekt zehn<br />

dreijährige Stipendien zu vergeben. Interessierte Kollegen, die entweder<br />

Kandidaten haben oder gerne als Betreuer in ihrem Fachgebiet<br />

fungieren würden, können sich bei Günter Fröschl melden<br />

(Froeschl@lrz.uni-muenchen.de).<br />

Gefördert wird das CIH LMU vom Deutschen Akademischen Austausch<br />

Dienst (DAAD): Im Rahmen des Wettbewerbs „Hochschulexzellenz<br />

in der Entwicklungszusammenarbeit“ stehen für die nächsten fünf<br />

Jahre eine Million Euro jährlich an Fördermitteln zur Verfügung. Der<br />

Wettbewerb soll deutsche Hochschulen und die Partnerhochschulen<br />

in den Entwicklungsländern in Lehre, Forschung und Dienstleistung<br />

stärken. So wird sichtbar gemacht, wie deutsche Hochschulen sich<br />

für die Lösung globaler Probleme engagieren. Ausgeschrieben wurde<br />

der bundesweite Wettbewerb zusammen mit dem Bundesministerium<br />

für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.<br />

Für die Zukunft haben sich die vier Projektmanager des CIH LMU viel<br />

vorgenommen. „In der Kombination von exzellenter Forschung und<br />

wissenschaftlicher Ausbildung verfügen wir über das Potenzial, nicht<br />

nur Forschung in Entwicklungsländern durchzuführen, sondern auch<br />

die lokalen Forscher weiter auszubilden und so zu nachhaltiger Entwicklung<br />

beizutragen“, so Hölscher. „Weit in der Zukunft, da stellen<br />

wir uns vor, dass wir die Erfahrungen aus unseren Projekten so bündeln,<br />

dass wir für andere Hochschulen und Institutionen einen Service<br />

anbieten und auch vermarkten, die sich auf diesem Gebiet positionieren<br />

wollen."<br />

■ juz<br />

MUM 01 | 2010 profile<br />

25

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