MünchnerUni Magazin - Ludwig-Maximilians-Universität München
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VERSTORBEN<br />
■ Prof. Dr. karl oeTTle<br />
fakulTäT für BeTrieBswirTschafT<br />
Professor Karl Oettle war Ordinarius für Betriebswirtschaftslehre<br />
an der LMU. 1926 geboren,<br />
studierte er von 1948 bis 1951 Wirtschaftswissenschaften.<br />
Nach einer kaufmännischen<br />
Tätigkeit setzte er sein Studium fort und wurde<br />
1957 an der <strong>Universität</strong> Tübingen promoviert.<br />
1962 habilitierte Karl Oettle ebendort. Von<br />
1964 bis 1968 war er zunächst Ordinarius für<br />
Betriebswirtschaftslehre an der <strong>Universität</strong><br />
Mannheim, ab 1968 bis zu seiner Emeritierung<br />
Professor für Betriebswirtschaftslehre und<br />
Vorstand des Instituts für Verkehrswirtschaft<br />
an der LMU. Die Verkehrswirtschaft und die<br />
öffentliche Wirtschaft waren die Hauptforschungsgebiete<br />
von Professor Oettle. 1975<br />
wurde er für seine besonderen Verdienste um<br />
die bayerische Wirtschaft mit der Staatsmedaille<br />
ausgezeichnet. Er erhielt zudem Ehrendoktorwürden<br />
der <strong>Universität</strong>en Rostock und<br />
Linz. Professor Oettle ist am 4. November 2009<br />
verstorben.<br />
■ Prof. Dr. helge TouTenBurg<br />
fakulTäT für maThemaTik,<br />
informaTik unD sTaTisTik<br />
Helge Toutenburg, geboren 1943, verstorben am<br />
8. November 2009, war seit 1991 bis zu seiner<br />
Emeritierung 2009 Professor für Statistik am<br />
Institut für Statistik der LMU. Er arbeitete von<br />
1966 bis1988 als Wissenschaftler im Bereich Angewandter<br />
Statistik und Datenanalyse am Institut<br />
für Mathematik, Berlin. Von 1988 bis 1990<br />
war er als Privatdozent in Dortmund, Fachbereich<br />
Statistik, tätig und von 1990 bis 1991 als<br />
Oberassis tent in Regensburg am Institut für Statistik<br />
und Wirtschaftsgeschichte. Seine Forschungsgebiete<br />
waren die Statistik linearer Modelle,<br />
statistische Datenanalyse bei unvollständigen<br />
Beobachtungen, Prognosemethoden und<br />
medizinische Statistik und Biometrie. Grundlegend<br />
waren seine Arbeiten zum Vergleich von<br />
sogenannten verzerrten Schätzern mittels des<br />
Kriteriums des matrixwertigen mittleren quadratischen<br />
Fehlers. Großes Interesse hatte er auch<br />
für die statistische Versuchsplanung und den<br />
Bereich Qualitätsmanagement.<br />
■ Prof. Dr. alfreD PeTTer<br />
TiermeDizinische fakulTäT<br />
Alfred Petter, 1932 geboren, war von 1967 bis<br />
1997 Professor für Pharmakologie, Toxikologie<br />
und Pharmazie an der Tierärztlichen Fakultät der<br />
LMU. Von Beginn seines Studiums im Jahr 1952<br />
bis zu seinem Ruhestand verbrachte er seine<br />
gesamte wissenschaftliche Laufbahn an der Tierärztlichen<br />
Fakultät der LMU: 1959 wurde er promoviert,<br />
1966 habilitierte er am Institut für<br />
Pharmakologie, Toxikologie und Pharmazie und<br />
übernahm im folgenden Jahr eine Professur für<br />
dieses Fachgebiet.<br />
Sein Forschungsinteresse galt den Antiarrhythmika<br />
und Lokalanästhetika. Seine grundlegenden<br />
Arbeiten zu den physiko-chemischen und strukturellen<br />
Wirkvoraussetzungen trugen wesentlich<br />
zum heutigen Verständnis der Wirkung dieser<br />
Stoffgruppen bei. Professor Petter war als ständiges<br />
Mitglied der Kommission F des damaligen<br />
Bundesinstituts für gesundheitlichen Verbraucherschutz<br />
und Veterinärmedizin (BgVV) beratend<br />
bei der Arzneimittelzulassung tätig. Er starb<br />
am 20. September 2009 in <strong>München</strong>.<br />
■ Prof. Dr. DieTer JüngsT<br />
meDizinische fakulTäT<br />
Dieter Jüngst, Professor für Innere Medizin und<br />
langjähriger Oberarzt an der Medizinischen<br />
Klinik 2, verstarb am 20. Oktober 2009 im Alter<br />
von 63 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit.<br />
Er war seit 1990 außerplanmäßiger Professor am<br />
Klinikum Großhadern der <strong>Universität</strong> <strong>München</strong><br />
und seit 1984 Internist und Endokrinologe.<br />
Jüngst studierte von 1964 bis 1969 Medizin in<br />
Freiburg, Innsbruck, Montreal und <strong>München</strong>.<br />
1970 wurde er promoviert, 1983 habilitierte er<br />
sich.<br />
Internationale Anerkennung fand er durch seine<br />
wissenschaftlichen Arbeiten zur Entstehung von<br />
Gallensteinen und zuletzt auch zu Beobachtungen<br />
bei der Behandlung von Patienten mit<br />
Leberkrebs. Professor Jüngst war ein sehr beliebter<br />
und bei den Studierenden gefragter Lehrer.<br />
MUM 01 | 2010 menschen<br />
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