Tagungsmappe - Nachhaltige Beschaffung

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_äçÅâ=fffW=_~ìïÉëÉå=ìåÇ=qê~åëéçêí= PK=£ëíÉêêÉáÅÜáëÅÜÉê=_ÉëÅÜ~ÑÑÉê fååÉå í~Ö= • Rechtliche Anforderungen (Gesetze, Verordnungen, Stadtentwicklungsplan STEP) • Normen, Richtlinien 4.2.2.3 Geotechnik Bezieht sich auf die bauplatzrelevante geologisch-geotechnische Situation • Einflussgrößen • Anwendungsgrenzen • Bemessung • Überwachung – Qualitätssicherung • Schadenspotential (technisch und wirtschaftlich) 4.2.2.4 Bautechnik – Bauverfahren Bildet die ökoeffizienten Entscheidungskriterien im Tiefbau zur Optimierung der Kostennutzenrechnung (globale Sichtweise) für einen Teil des Business Case • Herstellung • Gerätekomponenten • Systemkomponenten • Begleit- und Zusatzmaßnahmen • Randbedingungen, sonstige Einflussgrößen 4.2.2.5 Ökologie Jede Investitionsmaßnahme stiftet Nutzen und verursacht Kosten. Wenn der Nutzen für die Umwelt größer ist als die Kosten, spricht man vom ökologischen Projekt. Wenn ein Investor mehr Nutzen als Kosten hat, dann wird die Investition umgesetzt. Für ein ökoeffizientes Bauvorhaben ist es notwendig die nachfolgend gelisteten Kriterien zu berücksichtigen. Eine genaue Überarbeitung dieser Kriterien findet im Zuge eines Workshops im Frühjahr 2005 mit allen Projektbeteiligten statt (Listung der derzeitigen Kriterien aus [4] und [5]). • Flächeninanspruchnahme (Bauplatzanforderungen (Abbruch, Aushub, …)) • Infrastrukturanschlüsse • Errichtung • Stoffströme • Materialverbrauch (Baumaterialien, Bauhilfsmaterialien) • Energieverbrauch • Aufbereitungsabfälle • Umweltschädigende Produkte • Baumaschineneinsatz • Bauverfahren • Baustellenlogistik • Transportlogistik • Nutzung / Instandsetzung / Nutzungsänderungen (Lebensdauer) UO
PK=£ëíÉêêÉáÅÜáëÅÜÉê=_ÉëÅÜ~ÑÑÉê fååÉå í~Ö= _äçÅâ=fffW=_~ìïÉëÉå=ìåÇ=qê~åëéçêí= • Rückführung in den Urzustand nach erfolgter Nutzung (Entsorgung) • Erweiterungsmöglichkeiten 4.2.2.6 Ökonomie Zeigt Optimierungsprozesse speziell für den Nutzer zur Verringerung des Investitionsvolumens während der Projektserrichtungs- und Nutzungsphase. • wirtschaftliche Projekt- bzw. Bauabwicklung • wirtschaftliche Nutzung (Lebenszyklus) • Budgetäre Überlegungen für langfristige Investitionen [5] • Indirekte Kosten (social costs) für Öffentlichen Verkehr und Individualverkehr [5] 4.2.3 Anwendung der Auswahlkriterien Im Rahmen der Entwicklung der Wissensbasis für das Entscheidungshilfesystem erscheint es sinnvoll über den gegenständlichen Auftrag hinausreichenden Prozesse durchzudenken, um eine weitere Nutzung der Wissensbasis später zu erleichtern. Zur Erläuterung der getroffenen Auswahlkriterien soll folgendes Beispiel herangezogen werden: Eine geplante Tiefbaumaßnahme, z.B. Baugrubensicherung muss technischen Anforderungen und konstruktive Voraussetzungen genügen. Die Auswahl einer geeigneten Lösung (Verfahren) hängt jedoch nicht nur von den technischen Voraussetzungen, sondern in entscheidendem Maße auch von der Topographie, den ökologischen Wechselwirkungen, usw. ab. Das geplante Entscheidungshilfesystem soll nun dem Anwender helfen unter Berücksichtigung dieser Kriterien eine geeignete Baugrubensicherung zu finden. Ein Teil der Kriterien kann in Abhängigkeit des jeweiligen Anwendungsfalles als konstant betrachtet werden (z.B. Topographie), andere Kriterien können hingegen variabel sein und lassen einen gewissen „Entscheidungsspielraum“ zu (z.B. wirtschaftlicher Rahmen). Die Entscheidung, welche Kriterien für den konkreten Fall als konstant oder variabel einzustufen sind, obliegt dem verantwortungsbewussten Investor (z.B. Nutzer) oder der zu entscheidenden Behörde (z.B. Umweltverträglichkeitsprüfungsverfahren). Ferner muss letztere Behörde den Einfluss der Auswahlkriterien auf die Entscheidungsfindung abwägen und somit eine „Priorität der Kriterien“ festlegen. Beispielsweise wird in manchen Fällen der wirtschaftliche Aspekt in den Vordergrund treten, in anderen Fällen hingegen der ökologische Aspekt die Entscheidung prägen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Berücksichtigung der gegenseitigen Wechselwirkungen der Kriterien („Interaktionen“). Die Untergrundverhältnisse beeinflussen die Wahl des Bauverfahrens und in weiterer Folge beispielsweise die Schallemission. Außerdem kann die Bodenart für die Umweltauswirkungen im Untergrund maßgebend sein und in dieser Weise Bauverfahren ausschließen (Extrembeispiel: Injektionen). Zusammenfassend ergeben sich damit folgende, für den Aufbau des Entscheidungshilfesystems zu berücksichtigende Aspekte: • Die einzelnen Gliederungspunkte sind voneinander abhängig und stehen (teilweise) in gegenseitiger Wechselwirkung. UP
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