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Tagungsmappe - Nachhaltige Beschaffung

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• Rückführung in den Urzustand nach erfolgter Nutzung (Entsorgung)<br />

• Erweiterungsmöglichkeiten<br />

4.2.2.6 Ökonomie<br />

Zeigt Optimierungsprozesse speziell für den Nutzer zur Verringerung des<br />

Investitionsvolumens während der Projektserrichtungs- und Nutzungsphase.<br />

• wirtschaftliche Projekt- bzw. Bauabwicklung<br />

• wirtschaftliche Nutzung (Lebenszyklus)<br />

• Budgetäre Überlegungen für langfristige Investitionen [5]<br />

• Indirekte Kosten (social costs) für Öffentlichen Verkehr und Individualverkehr [5]<br />

4.2.3 Anwendung der Auswahlkriterien<br />

Im Rahmen der Entwicklung der Wissensbasis für das Entscheidungshilfesystem erscheint<br />

es sinnvoll über den gegenständlichen Auftrag hinausreichenden Prozesse durchzudenken,<br />

um eine weitere Nutzung der Wissensbasis später zu erleichtern.<br />

Zur Erläuterung der getroffenen Auswahlkriterien soll folgendes Beispiel herangezogen<br />

werden:<br />

Eine geplante Tiefbaumaßnahme, z.B. Baugrubensicherung muss technischen<br />

Anforderungen und konstruktive Voraussetzungen genügen. Die Auswahl einer geeigneten<br />

Lösung (Verfahren) hängt jedoch nicht nur von den technischen Voraussetzungen,<br />

sondern in entscheidendem Maße auch von der Topographie, den ökologischen<br />

Wechselwirkungen, usw. ab. Das geplante Entscheidungshilfesystem soll nun dem<br />

Anwender helfen unter Berücksichtigung dieser Kriterien eine geeignete<br />

Baugrubensicherung zu finden.<br />

Ein Teil der Kriterien kann in Abhängigkeit des jeweiligen Anwendungsfalles als konstant<br />

betrachtet werden (z.B. Topographie), andere Kriterien können hingegen variabel sein und<br />

lassen einen gewissen „Entscheidungsspielraum“ zu (z.B. wirtschaftlicher Rahmen). Die<br />

Entscheidung, welche Kriterien für den konkreten Fall als konstant oder variabel<br />

einzustufen sind, obliegt dem verantwortungsbewussten Investor (z.B. Nutzer) oder der zu<br />

entscheidenden Behörde (z.B. Umweltverträglichkeitsprüfungsverfahren).<br />

Ferner muss letztere Behörde den Einfluss der Auswahlkriterien auf die<br />

Entscheidungsfindung abwägen und somit eine „Priorität der Kriterien“ festlegen.<br />

Beispielsweise wird in manchen Fällen der wirtschaftliche Aspekt in den Vordergrund<br />

treten, in anderen Fällen hingegen der ökologische Aspekt die Entscheidung prägen.<br />

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Berücksichtigung der gegenseitigen Wechselwirkungen<br />

der Kriterien („Interaktionen“). Die Untergrundverhältnisse beeinflussen die Wahl des<br />

Bauverfahrens und in weiterer Folge beispielsweise die Schallemission. Außerdem kann die<br />

Bodenart für die Umweltauswirkungen im Untergrund maßgebend sein und in dieser<br />

Weise Bauverfahren ausschließen (Extrembeispiel: Injektionen).<br />

Zusammenfassend ergeben sich damit folgende, für den Aufbau des<br />

Entscheidungshilfesystems zu berücksichtigende Aspekte:<br />

• Die einzelnen Gliederungspunkte sind voneinander abhängig und stehen (teilweise) in<br />

gegenseitiger Wechselwirkung.<br />

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