Tagungsmappe - Nachhaltige Beschaffung

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Bauvorhaben werden oftmals nur für die Zeit der Bauphase nach ökologischen
Gesichtspunkten untersucht. Gemäß Abb. 7 umfasst die Bauphase jedoch nur einen relativ
kleinen Anteil an der „Gesamtlebensdauer“ des Projektes. Die Ökorelevanz eines
Realisierungsprojektes sollte allerdings in seiner Gesamtheit bewertet werden, weshalb eine
genaue Untersuchung für alle Projektphasen anzustreben wäre.
72%
Entwicklungsphase
Planungsphase
Bewilligungsphase
Bauphase
Probebetrieb
1%
6%
5%
8%
3%
3% 2%
Nutzungsdauer
Umprojektierungen
Nutzungsende
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Basierend auf der Begrenztheit der natürlichen Ressourcen ist es notwendig verstärkt
Investitionen in ökoeffiziente Systeme vorzunehmen. Wir befinden uns in einer
Übergangsphase; ökoeffiziente Normen sind kaum noch erstellt, Behörden und politischen
Verantwortliche können erst nach Vorliegen eines ökologischen Standes der Technik
entsprechend handeln.
Diese „neue“ Sichtweise – Umsetzung ökoeffizienter Systeme – im Tiefbau ist und wird
jedoch nur eine vorübergehende sein. Vielmehr liegt es in unserer Verantwortung bei
künftigen Produkten auf die Wiederverwertung von Produktionsreststoffe, heute legistisch
vielfach oft als Abfall bezeichnet, unser Augenmerk zu lenken.
Die Beachtung des Stoffflussverlaufes von der Rohstoffgewinnung, Transport, Produktion,
Nutzung bis hin zur Verwendung des Reststoffes - wieder hin auf ein höheres System -
muss unser Ziel, dass eines verantwortungsvollen Handelns sein.
Betrachten wir ein Beispiel irgendwo in Europa:
Wird ein Betriebsbaugebiet oder ein Stadterweiterungsgebiet festgelegt, so wird seitens der
Planungsabteilungen ein Vorschlag für die entsprechenden Widmungs- und
Bebauungsbestimmungen erstellt und von den politischen Gremien danach beschlossen.
In Wien werden -in periodischen Abständen von ca.10 Jahren- Stadtentwicklungspläne
überarbeitet.
UT