Geschlechterbezogene Themen in der ... - Rainer Hampp Verlag
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288 Gertraude Krell, Ulrike Karberg: <strong>Geschlechterbezogene</strong> <strong>Themen</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Personallehre<br />
6x Arbeitsrecht (2 LV, 1 DA, 3 VE),<br />
Arbeitsmarkt (2 LV, 3 DA, 1 VE),<br />
Frauen <strong>in</strong> <strong>der</strong> DDR/im Transformationsprozess/<strong>in</strong> den neuen Bundeslän<strong>der</strong>n Deutschlands<br />
(2 DA, 1 DI, 3 VE),<br />
5x Frauenforschung bzw. Frauenstudien (1 LV, 1 DA, 3 VE), 6<br />
4x Technologischer Wandel (1 DA, 1 HA, 1 VE),<br />
Arbeitgeber/Gewerkschaften/Betriebsräte (2 DA, 1 DI, 1 VE),<br />
Personalmarket<strong>in</strong>g für Frauen (3 DA, 1 VE),<br />
2x Zielgruppenorientierte Personalarbeit (2 LV),<br />
Arbeitsbelastung und -gestaltung an frauendom<strong>in</strong>ierten Arbeitsplätzen (1 DA, 1 VE),<br />
Sexuelle Belästigung (1 DA, 1 VE),<br />
Gen<strong>der</strong><strong>in</strong>g von Emotionsarbeit (2 LV),<br />
Geschichte <strong>der</strong> Frauenerwerbstätigkeit und <strong>der</strong> Frauenbewegung (1 LV, 1 VE),<br />
Frauennetzwerke (2 DA).<br />
1x Grundlagen <strong>der</strong> Personalpolitik (LV), Frauen als beson<strong>der</strong>e Mitarbeitergruppe (LV),<br />
Differentielle Personalpolitik (LV), Mitarbeiterbefragungen im Dienste <strong>der</strong> Chancengleichheit<br />
(LV), Patriarchat, Kapitalismus und Frauenunterdrückung (DA), Bedeutung<br />
<strong>der</strong> Mutter- bzw. Vater-Tochter-Beziehung für die Berufsorientierung (DA) und Qualifikationssicherung<br />
durch Auditierung (DA).<br />
5.2 Kommentierung<br />
Bereits auf den ersten Blick wird erkennbar: Auch für die Personallehre gilt,<br />
dass Geschlechterforschung überwiegend Frauenforschung bzw. Forschung über<br />
Frauen ist. Bei vielen <strong>Themen</strong> (z.B. Auslandse<strong>in</strong>satz o<strong>der</strong> Personalmarket<strong>in</strong>g) geht es<br />
explizit und ausschließlich um Frauen. Im Zusammenhang mit Führungskräften bzw.<br />
Führungspositionen werden <strong>in</strong> drei Viertel aller Nennungen nur Frauen zum wissenschaftlichen<br />
Gegenstand gemacht. Von den Nennungen zur Vere<strong>in</strong>barkeit von Familie<br />
und Beruf bezieht sich über e<strong>in</strong> Viertel nur auf Frauen. Und auch bei vielen an<strong>der</strong>en<br />
<strong>Themen</strong> (z.B. Personalauswahl o<strong>der</strong> Entgelt) wird auf die Diskrim<strong>in</strong>ierung bzw.<br />
Gleichstellung von Frauen fokussiert. Das Thema Männer wurde dagegen nur 12-mal<br />
als exklusiver Forschungsgegenstand genannt (s.u.).<br />
Nun zu den ‚Top Ten’ <strong>der</strong> <strong>Themen</strong>(komplexe):<br />
Der <strong>Themen</strong>komplex Führungskräfte bzw. Führungspositionen steht mit <strong>in</strong>sgesamt<br />
84 Nennungen wie schon 1991 (mit 47 Nennungen) mit deutlichem Abstand an<br />
erster Stelle. Hierzu wurden auch die meisten Lehrveranstaltungen (<strong>in</strong>sgesamt 14 –<br />
z.B. an den Universitäten Hohenheim, Konstanz und Innsbruck), Dissertationen (5)<br />
und Veröffentlichungen (30) gemeldet, und er ist Gegenstand e<strong>in</strong>er Habilitation<br />
6<br />
Hier wurden jene Nennungen rubriziert, <strong>der</strong>en Gegenstand nicht Frauen, son<strong>der</strong>n die Frauenforschung<br />
bzw. Frauenstudien s<strong>in</strong>d.