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Geschlechterbezogene Themen in der ... - Rainer Hampp Verlag

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Zeitschrift für Personalforschung, 16. Jg., Heft 3, 2002 283<br />

schaftslehre „Personalwesen“ angegeben haben. Ergänzend angeschrieben haben wir<br />

zehn im „Jahrbuch Personalentwicklung und Weiterbildung 2000/2001“ verzeichnete<br />

Personal-ProfessorInnen, die nicht Verbandsmitglie<strong>der</strong> waren bzw. s<strong>in</strong>d.<br />

So kamen wir auf <strong>in</strong>sgesamt 64 Professuren, von denen sechs mit Frauen besetzt,<br />

55 <strong>in</strong> Deutschland, fünf <strong>in</strong> Österreich und vier <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schweiz angesiedelt s<strong>in</strong>d.<br />

2.3 Die Gestaltung des Fragebogens<br />

Wie schon 1991 wurde e<strong>in</strong>e schriftliche Befragung durchgeführt. Der damals<br />

verwendete Fragebogen (vgl. Krell/Osterloh 1993a, 24 ff.) enthielt neun Fragen: drei<br />

zur Lehre, fünf zur Forschung und e<strong>in</strong>e zum Geschlechterverhältnis im Mittelbau.<br />

Der Fragebogen wurde für die erneute Befragung wie folgt ergänzt bzw. verän<strong>der</strong>t<br />

(s. Anhang): Bei allen Fragen wurde „Frauenthemen“ gegen „geschlechterbezogene<br />

<strong>Themen</strong>“ ausgetauscht. Abgesehen davon wurden die drei Fragen zur Lehre unverän<strong>der</strong>t<br />

übernommen, d.h., es wurde wie<strong>der</strong> nach Lehrveranstaltungen exklusiv zu<br />

diesen <strong>Themen</strong>, <strong>der</strong> Mitbehandlung dieser <strong>Themen</strong> <strong>in</strong> an<strong>der</strong>en Lehrveranstaltungen<br />

und nach entsprechenden Diplomarbeiten gefragt. Ergänzend aufgenommen wurde je<br />

e<strong>in</strong>e Frage zu den Beweggründen, geschlechterbezogene <strong>Themen</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lehre und <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Forschung e<strong>in</strong>zubeziehen. Im Bereich Forschung wurde wie schon 1991 nach<br />

Dissertationen, Forschungsprojekten und Publikationen sowie ergänzend nach Habilitationen<br />

gefragt. Beibehalten wurde die Frage zur Personalstruktur.<br />

3. Der Rücklauf<br />

1991 antworteten 38 (= 88 Prozent) <strong>der</strong> 43 Angeschriebenen (vgl. Krell/Osterloh<br />

1993a, 12). Diesmal fiel die Rücklaufquote deutlich ger<strong>in</strong>ger aus: Von den 64 verschickten<br />

Fragebogen erhielten wir 48 (= 75 Prozent) zurück, zwei davon mit dem<br />

H<strong>in</strong>weis, dass sich die Angeschriebenen an <strong>der</strong> Befragung nicht beteiligen können<br />

bzw. wollen, so dass <strong>in</strong>sgesamt 46 Fragebogen ausgewertet werden konnten. Von<br />

diesen 46 Fragebogen stammten 38 aus Deutschland, vier aus <strong>der</strong> Schweiz und vier<br />

aus Österreich, 41 von Professoren und fünf von Professor<strong>in</strong>nen. An dieser Stelle<br />

möchten wir uns bei allen bedanken, die die Mühe auf sich genommen haben, unsere<br />

Fragen zu beantworten.<br />

4. Das Ausmaß <strong>der</strong> Beschäftigung mit geschlechterbezogenen <strong>Themen</strong><br />

Von den 46 teilnehmenden ProfessorInnen gaben 33 (= 72 Prozent) an, dass <strong>in</strong><br />

ihrem Arbeitsbereich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lehre und/o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Forschung geschlechterbezogene<br />

<strong>Themen</strong> bearbeitet werden. Im Vergleich zu 1991 ist das e<strong>in</strong> Rückgang, denn damals<br />

antworteten 87 Prozent mit „ja“. Das Bild e<strong>in</strong>er rückläufigen Tendenz tritt noch deutlicher<br />

zu Tage, wenn wir uns vergegenwärtigen, dass sich die erneute Befragung sowohl<br />

auf e<strong>in</strong>en weiteren <strong>Themen</strong>bereich als auch auf e<strong>in</strong>en längeren Befragungszeitraum<br />

bezieht.<br />

Um die Unterschiede im Ausmaß <strong>der</strong> Beschäftigung mit „Frauenthemen“ zu dokumentieren,<br />

hatten wir (Krell/Osterloh 1993a, 12 ff.) damals e<strong>in</strong>e Typologie beste-

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