GL 4/2004 - der Lorber-Gesellschaft eV
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<strong>GL</strong> 4/<strong>2004</strong> Selbstverleugnung 11<br />
Welt abhängig gemacht. Wir aber wissen, dass <strong>der</strong> Geist das Primat hat<br />
und dass schließlich erst durch ihn unser Bewusstsein möglich ist.<br />
Interessant ist in diesem Zusammenhang <strong>der</strong> Ausspruch von Albert<br />
Einstein:<br />
„Es gibt im Leben nur zwei Möglichkeiten: Entwe<strong>der</strong> erkennt man kein<br />
Wun<strong>der</strong> an. O<strong>der</strong> man akzeptiert, dass alles ein Wun<strong>der</strong> ist.“ Ist damit die<br />
Göttlichkeit <strong>der</strong> Schöpfung angesprochen O<strong>der</strong>: „Die Wissenschaft ist<br />
ohne die Religion lahm. Die Religion ist ohne die Wissenschaft blind.“<br />
Das zielt auf Erkenntnis, auf Erkenntnisvermögen, auf ein Wechselspiel<br />
zwischen Geist und Materie ab und ohne dies gibt es bei uns keine<br />
Entwicklung.<br />
• Doch wohin wollen wir uns entwickeln<br />
• Wohin soll <strong>der</strong> Weg gehen<br />
Er soll natürlich wegführen von den materialistischen Denkweisen und<br />
<strong>der</strong>en zweifelhaften Zukunftsaussichten. Wir sind aufgefor<strong>der</strong>t, uns ein<br />
Ziel auszuwählen und dann dieses aber auch tatkräftig zu verfolgen.<br />
Wie schon gesagt, kann ein je<strong>der</strong> nur bei sich selber Ordnung schaffen,<br />
denn die materialistische Verhaltens- und Denkweise einfach so für alle<br />
Menschen, quasi per Or<strong>der</strong> de Mufti, zu wandeln, vermag wohl kein<br />
Mensch. Schließlich will Gott in seinen Kin<strong>der</strong>n keine Maschinen<br />
erziehen, son<strong>der</strong>n freie Wesen mit einem frei entwickelten Willen. Je<strong>der</strong><br />
Mensch ist somit ein Individuum mit ganz eigenen Verhaltensmustern,<br />
Stärken, Schwächen, Neigungen, Vorzügen, sowohl wertvollen als auch<br />
wertarmen und sogar auch schädlichen. Je<strong>der</strong> sollte somit an sich selber<br />
arbeiten. Gewiss können wir uns gegenseitig dabei hilfreich sein, doch die<br />
Hauptarbeit liegt bei jedem selbst.<br />
Doch Jesus, unser väterlicher Freund, hat vorgesorgt, seit langem schon,<br />
und er lässt uns wissen, wie er es eingerichtet hat.<br />
2.4 Der Plan unseres Vaters<br />
In <strong>der</strong> Haushaltung Gottes, im 5. Kapitel des 1. Bandes, hat unser<br />
himmlischer Vater das Geheimnis <strong>der</strong> Schöpfung für uns erklärt.<br />
Da heißt es unter an<strong>der</strong>em: „Betrachte die Starken nach allem ihrem Tun,<br />
und vor dir wird die Erde enthüllt liegen; und von einem Pole bis zum<br />
an<strong>der</strong>n Pole muss die starre Ruhe des Geistes in <strong>der</strong> Liebe zur Liebe da<br />
sein, damit sich alles, das den Geist umgibt, in einer steten Ordnung<br />
bewegen und dadurch für den gemeinsamen Zweck <strong>der</strong> ewigen Erhaltung<br />
tätig sein kann. Denn siehe, von <strong>der</strong> Ruhe hängt alles ab; ohne diese kann<br />
nichts erreicht werden, und wer nicht ist wie die Pole <strong>der</strong> Erde, <strong>der</strong><br />
durchdringt nicht sein Innerstes, wie die Linien zwischen den Polen das