GL 4/2004 - der Lorber-Gesellschaft eV
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<strong>GL</strong> 4/<strong>2004</strong> Gebet um Segnung <strong>der</strong> Menschheit 47<br />
Gebet um Segnung <strong>der</strong> Menschheit<br />
O Herr, Du langmütiger, liebevollster Vater aller Menschen! Lass Deinen<br />
Geist <strong>der</strong> Liebe herabströmen auf uns und auf dies verirrte<br />
Menschengeschlecht, welches wie trunken von weltlichen Begierden<br />
Deiner fast völlig vergessen hat! Lass ihnen leuchten das Licht Deiner<br />
Liebe und Erbarmung! Verleihe ihnen Einsicht in Deine unwandelbaren<br />
Gesetze <strong>der</strong> materiellen und geistigen Natur, auf dass sie nicht fortwährend<br />
gegen dieselben sündigen und sich Unheil und Not bereiten! Lass sie<br />
begreifen, dass Bru<strong>der</strong>- und Schwesternliebe, als ein schwaches Echo<br />
Deiner unendlichen Vaterliebe, sie zusammenbinden soll, und dass nicht<br />
Hass, Ehrgeiz, schnöde Gewinnsucht und all die an<strong>der</strong>en schlimmen<br />
Triebe ihres Handelns ihnen allezeit nur zur Quelle bitterer Leiden<br />
werden. Lass allen voll und rein Dein Licht <strong>der</strong> Erkenntnis leuchten,<br />
damit die Finsternis verschwinde, in welche falsche Erziehung und<br />
falsche Religionsbegriffe die Welt gestürzt haben! O Vater, segne die<br />
verirrten Menschen! Denn, wenngleich verirrt, so sind es dennoch Deine<br />
Kin<strong>der</strong>! Gib ihnen Demut, Liebe, neue Kraft und Frieden! Und führe sie<br />
alle auf Deinen weisen, wun<strong>der</strong>baren Wegen zu Dir und - in Dir - zum<br />
ewigen Leben! - Amen.<br />
Der Vater: „Gebete, bei welchen <strong>der</strong> Mensch seine eigenen Verhältnisse<br />
vergisst und nur das Wohl <strong>der</strong> an<strong>der</strong>n im Auge hat, - solche Bitten kommen<br />
lei<strong>der</strong> selten zu Meinen Ohren. Denn solcher Herzen, die so weit in <strong>der</strong><br />
reinen Liebe zu Gott und den Menschen gereift sind, gibt es wenige auf<br />
Erden. Die Menschen beschäftigen sich nur zu sehr mit sich selbst, und<br />
es genügt ihnen, wenn sie für sich Ruhe und Frieden erbeten haben;<br />
weiter geht ihre Sorge nicht.<br />
So aber, wie solch ein geistig höherer Mensch für die an<strong>der</strong>n betet, beten<br />
auch Meine Engel, welche als Meine Diener nur das geistige Wohl aller<br />
ihnen anvertrauten Wesen wünschen. Ein solcher Mensch hat von solchem<br />
Gebet aber auch den größten Nutzen für sich selbst, weil er eine<br />
Gewissensruhe in sich verspüren darf, die ihn weit über alles Materielle<br />
emporhebt und alle kleinen Misshelligkeiten des menschlichen Lebens<br />
vor ihm in Nichts zerfließen lässt.<br />
Wer so für die Menschen zu beten imstande ist, wer solches alle Tage tun<br />
kann mit gleicher Liebe, mit gleicher Inbrunst, und wessen Handlungen<br />
während des Tages immer diese Richtung haben, <strong>der</strong> betet stündlich und ohne<br />
Unterlass zu Mir, errichtet sich in seinem Herzen einen Friedenstempel, den<br />
niemand zerstören kann, und übt so die Menschenliebe aus, wie Ich sie<br />
einst gepredigt und Selbst im Leben tätig handelnd gezeigt habe.“<br />
[aus: Heilige Zwiesprache]