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GL 4/2004 - der Lorber-Gesellschaft eV

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4 Editorial <strong>GL</strong> 4/<strong>2004</strong><br />

auch ihr Wasser, mit dem wir unseren Durst stillen können. An <strong>der</strong> Quelle<br />

selbst gewahren wir nur ein stilles leises Plätschern und finden Ruhe und<br />

Stille, „denn eine gewisse äußere Ruhe ist notwendig zur Erweckung des<br />

Geistes.“ [GEJ.03_060,21]<br />

Je weiter wir uns aber von dem eigentlichen Lebens- und Quellgrunde<br />

unserer Seele entfernen, desto lebensärmer ist auch das Wasser und desto<br />

durstiger lässt es uns zurück. Hier ist die Quelle bereits zu einem laut<br />

tosenden Bache geworden, an dem wir nicht mehr zur Ruhe kommen und<br />

das leise Säuseln unseres Herzens nimmer vernehmen.<br />

Lernen wir in unseren Lebens- und Quellgrunde einzugehen, und uns<br />

dort ein Plätzchen <strong>der</strong> Ruhe und Stille zu schaffen, damit wir nicht nötig<br />

haben unser Lebenswasser aus an<strong>der</strong>en Quellen zu schöpfen, als allein aus<br />

<strong>der</strong>, die <strong>der</strong> Herr in unserem eigenen Herzen erschließen will. Nur aus<br />

dieser werden sich „Worte des ewigen Lebens“ als lebendiges Wasser in<br />

unsere Herzen ergießen.<br />

„Mein Reich ist in eines jeden Menschen kleines Herz gelegt. Wer da<br />

hineinkommen will, muß also in sein eigenes Herz eingehen und sich da<br />

ein Plätzchen <strong>der</strong> Ruhe gründen.“ [RBl.02_278,04]<br />

Erst wenn wir zu unserem inneren Lebensquell gefunden haben, werden<br />

wir erkennen, dass dieser allein in unserer lebendigen Liebe zu Gott und<br />

zum Nächsten in unserem eigenen Herzen zu finden ist. Denn nur diese<br />

kann uns immer wie<strong>der</strong> neu erquicken und unseren Durst löschen. Allein<br />

die Liebe ist das einzige, was sich vermehrt, wenn wir es verschenken. Und<br />

so werden wir immer neu gesegnet mit den Strömen des lebendigen<br />

Wassers aus <strong>der</strong> in uns erstandenen Liebe.<br />

Ihr Klaus W. Kardelke<br />

„So pfleget auch ihr Meine Worte! Lest sie nicht zum Zeitvertreib; denn es<br />

könnte eine Zeit kommen, welche euch dieses Vergnügen vertreibt o<strong>der</strong> verbittert,<br />

wenn ihr nicht durch Gedanken und Taten euer Ich veredelt habt!<br />

Handelt nach Meinen Worten, damit ihr, gewappnet mit dem Bewußtsein<br />

guter Taten, nicht wie die Mehrzahl hungrig am Buchstaben hängend, son<strong>der</strong>n<br />

an <strong>der</strong> Lebensquelle <strong>der</strong> ewigen Liebe Wonne und Seligkeit trinkend,<br />

Mich, Mein Wort und Meine göttliche Liebe als euren ,Vater‘ auch unter<br />

Drangsalen nicht vergessend, die Fahne des Glaubens und Vertrauens hoch<br />

erhebt und nicht – wie vielleicht viele – Steine des Unwillens, son<strong>der</strong>n Segens-<br />

und Dankeswünsche Mir entgegensendet, wenn Ich kommen werde,<br />

die Palme des Sieges den Ausharrenden zu überreichen. Amen.“<br />

[PH.01_017,15]

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