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Skript von der Ruth - Seelensammler

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Poppersches Modell:<br />

T 1, 2, 3, n… sind konkurrierende Theorien.<br />

Es entsteht ein Kreislauf aus Problemen und Theorien, die sie zu lösen versuchen und neuen<br />

Problemen, <strong>der</strong>en Lösung mit neuen Theorien gesucht wird, usw. usf.<br />

b) … ist ein wissenschaftstheoretisches Modell<br />

Die Rolle <strong>der</strong> kontextuellen Probleme wurde <strong>von</strong> Popper „ignoriert“, er wollte eine innere<br />

LOGIK <strong>der</strong> Forschung erkennen (Praxis und Pragmatik waren für ihn untergeordnet).<br />

Kontextuelle Probleme sind aber sehr wohl problemrelevante Faktoren:<br />

1) Hintergrund-Kontexte:<br />

Bsp.1: John Locke und David Hume: britischer Empirismus. Phänomene bestehen aus<br />

Sinneseindrücken o<strong>der</strong> ideas; diese Idee und Vorstellung werden miteinan<strong>der</strong> assoziiert.<br />

Behaviorismus hat diese empiristische Denkhintergrund übernommen.<br />

Bsp. 2: Chemiemetapher: Strukturalismus, Wundt. Psychologie müsse etwas Analoges zur<br />

Wissenschaft <strong>der</strong> Chemie sein.<br />

Wir müssen die Elemente <strong>der</strong> psychologischen Ereignisse finden und die Art und Stärke <strong>der</strong><br />

Verbindungen miteinan<strong>der</strong>…. usw.<br />

We<strong>der</strong> Empirismusphilosophie noch Chemiemetapher haben bemerkt dass Emotionen ,<br />

Denken, Motivationen, Wahrnehmung und Problemlösung ZIELORIENTIERT ist. – für<br />

Behavioristen war alles zweckfrei und nichts zielorientiert. Ebenso beim Strukturalismus.<br />

2) Pragmatische Einstellungen:<br />

Man hält bestimmte Probleme für Scheinphänomene.<br />

Bsp.1: Der Behaviorismus spricht vom mentalen Phänomen und ignoriert das Nicht-sichtbare;<br />

(Denken sind „mikrolaryngale Bewegungen)<br />

(J. B. Watson meinte dazu „Denken ist in den Kehlkopf gerutscht – bei den klassischen<br />

Behavioristen“)<br />

B. F. Skinner (geb. Datum / Todesdatum): Mentale Phänomene, unser bewusstes Erleben ist<br />

irrelevant und daher kein Gegenstand <strong>der</strong> Psychologie. Da sie als bloße private, subjektive<br />

Begleitphänomene zum Verhalten ablaufen, und Verhalten nicht erklären sind sie nicht für die<br />

wissenschaftliche Forschung relevant.<br />

Und: die mentalen Phänomene sind nicht wissenschaftsfähig, da sie privat sind und nur<br />

maximal über die Introspektion (die aber auch nur ungewissen Inhalt hat, und nicht<br />

intersubjektiv prüfbar ist) dokumentierbar sind. Da es keine an<strong>der</strong>e Methoden gibt sie zu<br />

überprüfen – „weg damit!“<br />

Die Folge war die Ignorierung dieser Gebiete im Behaviorismus.<br />

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