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Skript von der Ruth - Seelensammler

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Der Begriff Gestaltspsychologie - wurde allerdings hauptsächlich für die Berliner Schule<br />

verwendet.<br />

Ernst Mach (Philosoph und Physiker, 1838 – 1916)<br />

Ehrenfels bezeichnet Machs Überlegungen zur Analyse <strong>der</strong> Empfindungen direkt als Basis für<br />

seine Überlegungen – er interpretiert ihn auf seine Art.<br />

Mach hat dadurch eine Doppelrolle in <strong>der</strong> Psychologiegeschichte:<br />

- einerseits liefert er die Wissenschaftsphilosophie des Elementarismus (Assoziationismus<br />

o<strong>der</strong> Atomismus) und an<strong>der</strong>erseits gilt er auch als Vorläufer <strong>der</strong> Gestaltspsychologie – (aber<br />

nur<br />

Weil ihn Ehrenfels erwähnt….)<br />

Machs Bemerkungen zur Lehre des 3D-Sehens (1910): Bei <strong>der</strong> Wahrnehmung muss es z.B.<br />

neben <strong>der</strong> Melodie,… auch noch an<strong>der</strong>e Empfindungen geben- „Muskel-Empfindungen“<br />

(Landold weist darauf hin dass bereits im 18. Jh George Berkeley ähnliche Überlegungen<br />

anstellte – war dies Mach bekannt!)<br />

Es stellt sich die Frage ob man Machs Überlegungen überhaupt als Vorläufer zur Gestaltspsy.<br />

sehen darf – wohl eher als Auslegung <strong>der</strong> Assoziationstheorie. Er hat sich aber eindeutig mit<br />

den gleichen Problemen beschäftigt. Die Interpretation war different: Mach und Vorgänger<br />

(seit Maupertuis 1698 – 1779!) – erklärten es physikalisch – die Gestaltspsychologen als<br />

Spannungs-Reduktion (=Funktionalität)<br />

Von Folie 28<br />

Richtungen <strong>der</strong> Gestalts-Psychologie:<br />

a) Grazer Richtung: Die Produktionstheorie <strong>von</strong> Meinong und Benusse (Vittorio)<br />

(synthetische Tätigkeiten, die Relationen erzeugen; Vergleich zur Assoziations.-Theorie<br />

Folie 29<br />

Kritik <strong>der</strong> Assoziations-Theorie<br />

- kann nur die Verbindung <strong>der</strong> Elemente, nicht aber die Form erklären<br />

-Formen (Gestaltsqualitäten) sind Produkte des Verstandes<br />

-Beispiele (z.B. Sternbil<strong>der</strong>)<br />

Vittorio Benussi (1875 – 1925)<br />

Experimentelle Prüfung <strong>der</strong> Produktionstheorie mit mehrdeutigen Gestalten<br />

Die Möglichkeit mehrfacher Interpretation liegt im „nicht-sensorischen Psychismus“ es<br />

handelt sich also um einen metasensorischen Verarbeitungsfaktor.<br />

Gestalts-Qualtitäten sind „Zusatz-Phänomene“. Die gestaltenden Faktoren sind<br />

Freiheitsgrade.<br />

Jean Piagets Auseinan<strong>der</strong>setzung mit <strong>der</strong> Gestaltspsychologie<br />

Gestalten sind für ihn Verhaltensschemata. Ergebnisse fortlaufen<strong>der</strong> Konstruktions- und<br />

Assimilationsschemata.<br />

Aber: kein fertiges, statisches Apriori, präformiert <strong>von</strong> Genom an, son<strong>der</strong>n Produkte <strong>der</strong><br />

Interaktion des Organismus mit <strong>der</strong> Umwelt.<br />

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