Skript von der Ruth - Seelensammler

Vater der Philosophie als Fach – war Aristoteles (324 – 322 v. Chr.)
1. Buch über die Psychologie: „Peri psyches“
Er meinte, dass die Psychologie ein Teil der Naturphilosophie (Philosophie periphysios) wäre
und war somit der 1. Vertreter der naturwissenschaftlichen Psychologie. Unter der Herrschaft
des Christentums ging diese Meinung wieder verloren. Erst der englische Empirismus (John
Locke, David Hume) knüpfte wieder hier an.
Bis in die Neuzeit war die Psychologie Gegenstand der philosophischen Metaphysik… bis
Thomas Hope.
Da das Christentum die Seele als nicht materiell interpretierte, fiel sie nicht in die
Naturwissenschaften.
Wer hat sich dagegen etwas zu sagen getraut
z.B. Kaiser Friedrich der II (Stauffen Fritz)
- Er machte Tierexperimente (testete den vermeintlich außerordentlich guten Geruchssinn,
indem er sie hungrig, mit verbundenen Augen vor ein Stück Fleisch setzte – sie fanden es
allerdings nicht. =>gutes Sehen und nicht guter Geruchssinn
--> Jeder der etwas gegen die christliche Meinung sagte, war ständig in Gefahr als Ketzer
gebrandmarkt zu werden.
Experimente kamen erst um die JH-Wende (Freud…)
Vorbereiter der Emanzipation
1) französisches Materialisten
(La Mettrie, D´Holbach, Helveticus u.a.)
Zunächst waren es Philosophen, die gegen die christliche und kartesianisch-rationalistische
Philosophie sprachen. (d.h. gegen die Res Cogitans-Theorie -> Seele als denkendes Ding)
Die französischen Materialisten meinten, dass (sehr modern!!!) die Psychologie den Zugang
über die Erforschung des NS, über die Naturwissenschaft, haben müsse.
NS ist der Träger der psychischen Aktivitäten.
Julien Offroy de La Mettrie (1709 – 1751): „Seele“ ist nur ein Name für einen Teil unseres
Körpers und zwar für das Gehirn.
(Descartes: 1596 – 1650)
Gegen Descartes:
Thomas Hobbes (Zeitgenosse Descartes)
Descartes kann nicht zeigen, dass es die Seele ist, die denkt; es könnte auch das Gehirn sein.
(Spricht von vox insignificans = flatus voci, die Res Cogitans betreffend – d.h. leere Worte die
nichts aussagen.)
Mersenne und Caterus (Zeitgenossen Descartes)
Sagten Vergleichbares wie Hobbes; Descartes könne nicht beweisen, dass es eine Seele gibt,
die denkt; es könnte auch der Körper sein.
Descartes geht auf die Bedenken ein, konnte sie aber nicht ausräumen.
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