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Skript von der Ruth - Seelensammler

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3 Arten <strong>von</strong> Wahrnehmung:<br />

1) Elementesynthese (<strong>von</strong> elementaren, plastischen Reflexen und Schematas)<br />

2) einheitliche Gesamtheit<br />

3) System <strong>von</strong> Beziehungen. Aus und mit je<strong>der</strong> neuen Beziehung wird eine neue, größere<br />

Gesamtheit aufgebaut; es wird ständig analysiert.<br />

Gestalten sind für Piaget fortschreitende Konstruktionen die durch Assimilation und<br />

Akkommodation Schematas bauen.<br />

Gestalten sind Produkte aktiver Intelligenz.<br />

Piaget nähert sich durch die Möglichkeit <strong>der</strong> neuerlichen Zerlegung <strong>der</strong> Schematas und <strong>der</strong><br />

Neugruppierung, auch <strong>der</strong> Zerglie<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Meinung <strong>von</strong> Karl Bühler.<br />

Piaget lehnt ein präformiertes, fertiges Apriori (für Gestalten – die genetisch mitgegeben<br />

werden…)allerdings ab. – Er richtet sich damit gegen die Berliner Richtung.<br />

Apriori Strukturen lt. Piaget sind nur:<br />

a) morphologisches (ZNS, - Anatomie – Gehirn ist allerdings plastisch!!!)<br />

b) angeborene plastische Reflexe und Instinkte<br />

c) Funktionen (Assimilation= Subsumption eines Obj. in ein Schema; Akkommodation=<br />

plastische Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Schematik an einem Objekt – bis dieses Objekt<br />

einordenbar wird => Äquilibration!)<br />

Piaget lehnt die Assoziationstheorie ab.<br />

Er meint, Intelligenz beginnt wenn die vorhandenen Schemata immer fester, tiefer werden<br />

und vor allem miteinan<strong>der</strong> in Kombination treten. Es entstehen ganzheitliche<br />

Verhaltensschemata (=dynamisch gewordene Gestalten)<br />

Die gebildeten Schematas sind wie Hypothesen zu sehen, die immer wie<strong>der</strong> geprüft und bei<br />

Bedarf geän<strong>der</strong>t werden. (Piaget nähert sich dabei Poppers Kritik an Kant an)<br />

Donnerstag 25.1.07<br />

Folie 50<br />

Gestaltpsychologie<br />

Gründung <strong>der</strong> Berliner Richtung (1910)<br />

Phi-Phänomene (Scheinbild, Scheinbewegungen – lt. Max Wertheimer)<br />

Es wurden 2 Linien stachistoskopische angeboten – im Wechsel - alle 1/16 sek. – einmal die<br />

kleine Linie links, einmal die rechts. Gesehen bzw. wahrgenommen! Wird eine kleine Linie,<br />

die sich <strong>von</strong> links nach rechts bewegt.<br />

(Bsp.: die Kinematographie beruht auf diesem Phänomen; ebenso Umleitbeleuchtungen auf<br />

<strong>der</strong> Autobahn usw.)<br />

1912 hat Max Wertheimer die Experimente dazu publiziert („Über das Sehen <strong>von</strong><br />

Bewegungen“) – 100fach repliziert! =quasi „Gestaltsbewegungsgesetz“.<br />

Auch in Österreich (Uni-Innsbruck – <strong>von</strong> Erismann und Ivo Kohler (Umkehrbrillenversuche)<br />

wurden viele Versuche zu den gestaltspsychologischen Prozessen gemacht.<br />

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