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Skript von der Ruth - Seelensammler

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Bsp. 2: Man stellte auch Gebiete beiseite, weil man keine Techniken zur Überprüfung hatte;<br />

man hatte zwar Ideen dazu, aber weil man sie nicht experimentell testen konnte wurden sie<br />

vorläufig aus <strong>der</strong> wissenschaftlichen Psychologie ausgeklammert – Bsp. Wundt.<br />

Bsp. 3: Sparsamkeitsprinzip.<br />

Skinner: “Stelle keine komplizierten Theorien auf, mache keine Spekulationen, das kostet viel<br />

Zeit und Geld und die Wahrscheinlichkeit, dass die Theorie falsch ist, ist hoch.<br />

Bilde einfache, testbare Hypothesen, die durch Experiment und Beobachtung testbar sind.<br />

Dies impliziert, dass es keine Spekulationen über Black Box, …gibt, die interne Verarbeitung<br />

wird ausgeklammert und die Psychologie massiv eingeschränkt!<br />

3) außerwissenschaftliche Kontexte:<br />

(externe, kontextuelle Faktoren, die zu neuen Problemen führen)<br />

Bsp.1: Wohn und Arbeitsbedingungen in Industriegesellschaften erzeugen ganz bestimmte<br />

soziale NEUE Probleme, die es in Nichtindustriegebieten nicht gibt. --> neue Zweige <strong>der</strong><br />

Psychologie entstanden – z.B. Sozialpsychologie.<br />

Bsp. 2: Neue Arbeitsbedingungen erzeugen neue psychologische Tatsachen, neue Aspekte <strong>der</strong><br />

Psychologie. Die Industrialisierung brachte Wirtschafts-, Organisations- und<br />

Arbeitspsychologie und neue Fel<strong>der</strong> <strong>der</strong> klinischen Psychologie z.B. Stessforschung, Burnoutund<br />

Mobbingforschung bzw. – betreuung.<br />

c) Die Geschichte <strong>der</strong> Psychologie als Systemgeschichte<br />

Wissenschaftliche Lösungsversuche werden in Systemen <strong>von</strong> (Aussage-)Sätzen formuliert.<br />

Diese beschreibt Beobachtungstatsachen, ein Teil erklärt die Tatsache (=gibt Antworten auf<br />

Fragen allgemeiner Art zwischen bestimmten Zusammenhängen)<br />

Ziel: Wissenschaftliche Satzsynthese ist die Erklärung <strong>von</strong> Tatsachen.<br />

Erklärung<br />

1) allgemeine (Gesetztes-)Hypothesen<br />

2) Sätze die die Tatsachen beschreiben<br />

3) Sätze die Tatsachen und Strukturen beschreiben leiten logisch <strong>von</strong> Tatsachen und Sätzen<br />

aus allgemeinen Hypothesen ab.<br />

Bsp.: Paranoia – psychoanalytische Erklärung : unbewusste homosexuelle Wünsche lt. Freud,<br />

die auf an<strong>der</strong>e projiziert werden. Diese allgemeine Hypothese sollte alle Paranoiaformen<br />

erklären. = Einschränkende Bedingung.<br />

=> Der Mensch ist zu bestimmten Zeitpunkten paranoid => er hat unbewusste homosexuelle<br />

Wünsche, die er auf an<strong>der</strong>e projiziert.<br />

Satz 1 muss „Gesetz“ sein.<br />

Wenn Satz 1 Gesetz ist, ist <strong>der</strong> Satz 2 und 3 gültig.<br />

Satz 1-3 sind deduktiv; -- Modus ponensis.<br />

Bei <strong>der</strong> Freudschen Theorie <strong>der</strong> Projektion – ist <strong>der</strong> Satz 1 kein Gesetz – und daher man es<br />

nur als Erklärungsskizze bezeichnen.<br />

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