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Skript von der Ruth - Seelensammler

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23.11.06<br />

Erfahrung (Empirie) ist die Grundlage je<strong>der</strong> Wissenschaft; ohne Erfahrung keine Erkenntnis<br />

● Kants Theorie <strong>der</strong> Erkenntnis<br />

Erkenntnis basiert auf Sinnes-Empfindungen u. <strong>der</strong>en Strukturierungen: (a) durch<br />

„Anschauungsformen“ (Raum u. Zeit); (b) durch die Kategorien des Verstandes:<br />

○ Sinnesempfindungen + Anschauungsformen ergibt Wahrnehmung<br />

○ Wahrnehmung + Kategorien ergibt Erfahrung (Erkenntnis)<br />

○ alle Ideen in unserer Vernunft, die nicht mit Erfahrungen erfüllt werden können,<br />

sind auch keine Erkenntnisse. Solche Ideen sind z.B: Gott, Seele, Unsterblichkeit<br />

○ Sie können keine Gegenstände einer Wissenschaft werden, das sie keine<br />

Erfahrungsbasis haben<br />

○ Aus <strong>der</strong> Erfahrung <strong>von</strong> psychischen Erlebnissen kann nicht auf eine Seele als <strong>der</strong>en<br />

substantiellen Träger geschlossen werden<br />

Gegenstand <strong>der</strong> wissenschaftlichen Psychologie:<br />

die Phänomene <strong>der</strong> „inneren Wahrnehmung“, die bewussten Phänomene<br />

● auf diese ist die Anschauungsform <strong>der</strong> Zeit anwendbar<br />

● die Anschauungsform des Raumes nicht auf sie anwendbar<br />

Kant:<br />

• Transzendent: Dinge „draußen“ – Affektionen <strong>der</strong> Sinne, alles was man sieht, richt,<br />

spürt….<br />

• Transzendental: Dinge „drinnen“ - Strukturen, die unsere Subjektivität auf die<br />

Sinnesempfindungen anwenden => bedingen Erfahrungen.<br />

Kant (1724 – 1804) hat Humes Kritik <strong>der</strong> Erkenntnis und <strong>der</strong> Kritik <strong>der</strong> Seelenmetaphysik<br />

sehr ernst genommen.<br />

Kant: „Nur wenn auch Erfahrung eine Rolle spielt ist Wissenschaft möglich.“<br />

Erfahrung ist Produkt aus Sinnesempfindung und Strukturierung durch Subjektivität.<br />

Subjektivität ist räumliches und zeitliches „Zitieren“ <strong>von</strong> Sinnesempfindungen; die Formen<br />

(Raum und Zeit) kommen nicht aus <strong>der</strong> Realität, son<strong>der</strong>n wir strukturieren die Dinge als dort/<br />

o<strong>der</strong> da seiend. (Wir strukturieren in 12 Kategorien.)<br />

(Suchen zu jedem psychischen Ereignis auch 1 physisches Ereignis)<br />

Es sind transzendentale Strukturen (apriorische Kategorien und Formen). Diese formen unsere<br />

Sinnesempfindungen in einer Raum-Zeitkategorie zu Wahrnehmungen.<br />

Sinnesempfindung und Raum und Zeit => Sinneswahrnehmung – diese wird strukturiert und<br />

kategorisiert durch den Verstand => Erfahrung = Erkenntnis.<br />

(=Zentrale These <strong>der</strong>„Kritik <strong>der</strong> reinen Vernunft“)<br />

Erkenntnisse, die als solche gelten sollten brauchen also<br />

1) Sinneswahrnehmung<br />

2) Kategorielle Strukturierung <strong>von</strong> Sinneswahrnehmung<br />

3) => Erfahrung<br />

Die „Kritik <strong>der</strong> reinen Vernunft“ soll eine Vorarbeit zur Wissenschaftstheorie sein. Kant will<br />

als Erstes die Vernunft untersuchen und Sinnesempfindung, denn dann erst ist<br />

Wissenschaftsaufstellung möglich.<br />

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