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Schulkonkurrenz – wozu? - AMV

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<strong>AMV</strong>-aktuell Sonderheft 06/1 9<br />

darauf achtet, dass alle Beteiligten<br />

in den Entwicklungsprozess<br />

miteinbezogen<br />

sind.<br />

Die Schulleitungen der Mittelschulen<br />

übernehmen somit<br />

durch die neue geregelte Führung<br />

die volle Verantwortung<br />

für die Qualitätsentwicklung<br />

und -sicherung des Unterrichts<br />

vor Ort.<br />

Ausblick<br />

Es wird künftig eine wichtige<br />

Aufgabe der Verantwortlichen<br />

sein – sei es im Departement<br />

BKS oder an den Mittelschulen<br />

–, mit den Instrumenten der<br />

WOV die vorgesetzte politische<br />

Behörde in ihrem Führungsauftrag<br />

wirksam zu unterstützen<br />

und sich in einem Umfeld, in<br />

dem die Ressourcen knapper<br />

werden, selbstbewusst zu behaupten.<br />

Der Regierungsrat hat<br />

festgehalten, dass WOV kein<br />

Spar-Projekt darstellt. Ziel ist<br />

vielmehr die Erhöhung der Leistungsfähigkeit<br />

und der Steuerbarkeit<br />

des Staates. WOV<br />

schafft die Voraussetzungen<br />

dafür. Die neuen Führungsinstrumente<br />

und -systeme und<br />

das Globalbudget bzw. die<br />

Globalkredite legen die Basis<br />

für die Ausschöpfung des Optimierungspotentials.<br />

Die Informationen<br />

aus den neuen Instrumenten<br />

und Systemen und<br />

die neue Flexibilität des Handelns<br />

müssen im zukünftigen<br />

Controllingprozess umgesetzt<br />

werden. Dies erfordert eine<br />

Verhaltensänderung aller Führungskräfte<br />

bzw. Entscheidträger.<br />

Das Potential von WOV wird<br />

nicht ausgeschöpft, wenn die<br />

Führungskräfte und Entscheidträger<br />

den Controllingkreislauf<br />

nicht schliessen und<br />

aus den neuen Informationen<br />

keinen Handlungsbedarf ableiten.<br />

Die Herausforderung in der<br />

Phase nach der Einführung der<br />

neuen Führungsinstrumente<br />

besteht darin, die verfügbare<br />

Fülle an Informationen stufengerecht<br />

aufzuarbeiten und zu<br />

priorisieren.<br />

Für die Akteure im Mittelschulbereich<br />

wird es eine grosse<br />

Herausforderung sein, unter<br />

WOV und der damit verbundenen<br />

Fokussierung auf Leistungen,<br />

Wirkungen und Kunden<br />

ein neues Bewusstsein für die<br />

wichtige Aufgabe der Mittelschulbildung<br />

und die damit<br />

aufzuwendenden Finanzen zu<br />

schaffen. Für die Entscheidträger<br />

wird das WOV-<br />

Instrumentarium die dazu notwendigen<br />

Führungsinformationen<br />

zur Verfügung stellen.<br />

Die Umsetzung der WOV<br />

schafft, in Verbindung mit der<br />

Einführung des Leistungsauftrags<br />

mit Globalbudget und der<br />

damit einhergehenden Verknüpfung<br />

von Aufgaben und<br />

Finanzen, die Voraussetzung<br />

für eine ergebnisorientierte<br />

Steuerung der Institutionen<br />

(Controlling). Diese führt, flankiert<br />

durch eine Berichterstattung<br />

auf der Basis von Indikatoren,<br />

zu mehr Transparenz in<br />

der Zielerreichung und Leistungserfüllung<br />

durch die Schulen.<br />

Das über 200-jährige „Unternehmen<br />

Mittelschule Aargau“<br />

wird sich in einem zunehmend<br />

wettbewerbsorientierten Umfeld<br />

der staatlichen Leistungserbringung<br />

zu bewegen haben;<br />

es wird sich darin als lernendes<br />

System nicht zuletzt dank dem<br />

konsistenten Regelwerk der<br />

WOV und deren Methodik zu<br />

behaupten wissen und seine<br />

Qualitäten nachhaltig unter<br />

Beweis stellen.

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