13.02.2015 Aufrufe

Ein Pastor zum Verlieben

Sag niemals nie. "Ein Pfaffe kommt mir nicht ins Haus." Da ist sich Saskia sicher. Schließlich steht sie sowieso mehr auf die echten Kerle, vorzugsweise Bad Boys mit gut definierten Bauchmuskeln. Und dieser Jan ist zwar niedlich, aber eben auch viel zu schüchtern. Nur merkwürdig, dass sie gerade ihn schon wenige Wochen später in ihr Gästezimmer einlädt. Und dann, als wäre Saskias Leben nicht schon verrückt genug, tauchen auf dem Friedhof Leichen auf, die dort nicht hingehören. Bald ist klar: Es handelt sich um Mord. Ausgerechnet ihr bescheuerter Exfreund entpuppt sich als der zuständige Kriminalbeamte. Logisch, dass sich da Saskia berufen fühlt, die Sache aufzuklären. Und Jan? Der punktet auf seine eigene Weise.

Sag niemals nie.

"Ein Pfaffe kommt mir nicht ins Haus." Da ist sich Saskia sicher. Schließlich steht sie sowieso mehr auf die echten Kerle, vorzugsweise Bad Boys mit gut definierten Bauchmuskeln. Und dieser Jan ist zwar niedlich, aber eben auch viel zu schüchtern. Nur merkwürdig, dass sie gerade ihn schon wenige Wochen später in ihr Gästezimmer einlädt.
Und dann, als wäre Saskias Leben nicht schon verrückt genug, tauchen auf dem Friedhof Leichen auf, die dort nicht hingehören. Bald ist klar: Es handelt sich um Mord. Ausgerechnet ihr bescheuerter Exfreund entpuppt sich als der zuständige Kriminalbeamte. Logisch, dass sich da Saskia berufen fühlt, die Sache aufzuklären. Und Jan? Der punktet auf seine eigene Weise.

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abgesehen. Dieser neue <strong>Pastor</strong> schien allerdings nicht zu den Auserwählten zu<br />

gehören.<br />

»Na, dann ist es ja gut«, flötete ich. »Sie sind jetzt also mein Ansprechpartner«<br />

»Wofür«<br />

Ich seufzte innerlich. »Für die ehrenamtliche Tätigkeit. <strong>Pastor</strong> Plochner wollte mit<br />

mir heute meine Aufgaben für die nächsten Wochen durchsprechen.«<br />

»Ah.«<br />

»Genau. Nun müssen Sie mir nur noch sagen, was ich tun kann.«<br />

»Oh.«<br />

Meine Güte, musste man dem Kerl jedes Wort aus der Nase ziehen Immer diese<br />

<strong>Ein</strong>-Wort-Sätze. Ätzend!<br />

»Also« Was der konnte, konnte ich schon lange.<br />

»Ja-a.«<br />

»Ja«<br />

»Nein.«<br />

»Ja, was denn nun«<br />

»Ich kann es noch nicht sagen.« Er stockte.<br />

»Und Sie können es noch nichts sagen, weil …«<br />

»Weil ich keine Ahnung habe, wie ich das hier angehen soll. Ich habe nie zuvor<br />

eine Pfarrei geführt. Der Papierkram erschlägt mich beinahe. Das Ordnungssystem<br />

von Herrn Plochner sucht seinesgleichen.« Er seufzte melodramatisch.<br />

Jetzt ging mir ein Licht auf. Deshalb also saß er mit Leichenbittermiene auf dem<br />

Friedhof und stierte vor sich hin.<br />

»Jammern gilt nicht. Immer ran an die großen Aufgaben. Anfangen, ist die halbe<br />

Miete. Man hätte Sie nicht hergeschickt, wenn man Ihnen das nicht zutrauen<br />

würde.« Ich schloss meine Motivationsrede und nickte ihm aufmunternd zu.<br />

Zögerlich erhob er sich, blieb dann allerdings unmittelbar vor mir stehen und trat<br />

von einem Fuß auf den anderen wie ein Schuljunge, der sich in die Hosen machen<br />

wird, falls er nicht bald ein Klo findet.<br />

»Meinen Sie« Er klang hoffnungsvoll.<br />

8

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